Analyse
10:07 Uhr, 11.08.2025

Vonovia, LEG und Co: Immobilienpreise ziehen auch im zweiten Quartal weiter an

Der deutsche Immobilienmarkt hat seinen Erholungskurs im zweiten Quartal 2025 gefestigt. Der Immobilienpreisindex des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) verzeichnete einen Anstieg um 3,9 % im Vergleich zum Vorjahresquartal und erreichte einen Stand von 182,4 Punkten.

Erwähnte Instrumente

  • LEG Immobilien AG
    ISIN: DE000LEG1110Kopiert
    Kursstand: 72,800 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Vonovia SE
    ISIN: DE000A1ML7J1Kopiert
    Kursstand: 28,550 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • LEG Immobilien AG - WKN: LEG111 - ISIN: DE000LEG1110 - Kurs: 72,800 € (XETRA)
  • Vonovia SE - WKN: A1ML7J - ISIN: DE000A1ML7J1 - Kurs: 28,550 € (XETRA)
  • Aroundtown SA - WKN: A2DW8Z - ISIN: LU1673108939 - Kurs: 3,332 € (XETRA)
  • Branicks Group AG - WKN: A1X3XX - ISIN: DE000A1X3XX4 - Kurs: 1,966 € (XETRA)
  • Grand City Properties S.A. - WKN: A1JXCV - ISIN: LU0775917882 - Kurs: 11,360 € (XETRA)
  • TAG Immobilien AG - WKN: 830350 - ISIN: DE0008303504 - Kurs: 14,900 € (XETRA)

Gegenüber dem ersten Quartal 2025 legte der Index um 1,0 % zu. Dies markiert den fünften Anstieg in Folge auf Quartalssicht und signalisiert eine zunehmende Beruhigung des Marktes.

Die Daten des vdp-Index basieren nicht auf Angebotspreisen, sondern den realisierten Kaufpreisen und Mieten aus dem Immobilienfinanzierungsgeschäft von über 700 deutschen Kreditinstituten. Dies gewährleistet eine zeitnahe und verlässliche Abbildung der Marktentwicklung. Die detaillierten Daten zum vdp-Index findet man hier.

Wohnimmobilien bleiben Wachstumstreiber

Besonders dynamisch entwickelte sich das Segment der Wohnimmobilien, dessen Preise im Jahresvergleich um durchschnittlich 4,1 % zulegten. Im Vergleich zum Vorquartal betrug das Plus 1,1 %. Dabei fiel der Preisanstieg für Mehrfamilienhäuser mit 5,6 % deutlich kräftiger aus als für selbst genutztes Wohneigentum, das sich um 2,6 % verteuerte. Parallel dazu kletterten die Neuvertragsmieten im Wohnbereich um 3,5 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Renditen von Mehrfamilienhäusern, gemessen am vdp-Index für Liegenschaftszinsen, verzeichneten hingegen einen Rückgang um 1,9 %.

Nachfrage in Metropolen ungebrochen hoch

Die Wohnungspreise in den sieben größten deutschen Metropolen – Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart – zeigten erneut einen kräftigen Zuwachs. Der Gesamtindex für Wohnen in diesen Top-7-Städten stieg um 5,5 % im Vergleich zum Vorjahresquartal und um 1,5 % gegenüber dem direkten Vorquartal. Das Angebot ist weiterhin knapp, bei gleichzeitig anhaltend hoher Nachfrage nach Wohnraum in den urbanen Zentren. Die Neuvertragsmieten in den Metropolen erhöhten sich im Jahresvergleich um durchschnittlich 4,3 %.

Auch Gewerbeimmobilien im Aufwind

Positive Signale sendete ebenfalls der Markt für Gewerbeimmobilien. Die Preise stiegen hier um 2,9 % auf Jahressicht und um 1,0 % im Vergleich zum Vorquartal. Eine fortschreitende Stabilisierung zeigte sich insbesondere bei Büroimmobilien, deren Kapitalwerte um 3,3 % zulegten.

Handelsobjekte verzeichneten mit einem Plus von 2,0 % eine etwas moderatere Preisentwicklung. Die Neuvertragsmieten für Büroflächen stiegen um 3,5 %, während sie bei Einzelhandelsimmobilien um 2,1 % anzogen. Die Renditen präsentierten sich in beiden Segmenten nahezu stabil.

Da dürften sich auch Unternehmen wie Aroundtown und die kriselnde Branicks freuen.

Aroundtown Prop. Holdings S.A. Namens-Aktien EO -,01
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Fazit

Wie schon die letzten Zahlen von Vonovia und LEG Immobilien gezeigt hatten: Die Zeiten fallender oder stagnierender Immobilienpreise sind vorerst vorbei. Die Marktteilnehmer haben sich mit dem Zinsniveau arrangiert. In den Bilanzen der Wohnungskonzerne kommt es jetzt wieder zu Zuschreibungen, statt Abwertungen des Portfolios. Dies nimmt den Druck, verkaufen zu müssen, um bestimmte Verschuldungsgrade (LTV=Loan to Value) einzuhalten.

Falls das Zinsniveau nicht wieder deutlich steigt, stehen der Branche gute Zeiten bevor. Die Aktien der Wohnungskonzerne sind noch nicht zu teuer, es winken Dividendenrenditen von 4 % und mehr.

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