Vom "China-Phänomen" profitieren
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„Asien befindet sich an einem wichtigen Wendepunkt“, schreibt Stuart Parks, Head of Asian Equities bei INVESCO in Henley, in der Ausgabe der INVESCO-Publikation Risk & Reward, 3. Quartal.
Die Region sei weniger abhängig von der Weltkonjunktur geworden. Außerdem mäßen Unternehmen dem Shareholder Value inzwischen einen größeren Stellenwert bei und seien eher in der Lage, höhere Gewinne zu erwirtschaften – selbst bei geringerem Wirtschaftswachstum. Die strukturellen Verbesserungen der Region zeigten - vor allem seit der Finanzkrise von 1997/98 – eine deutlich positive Wirkung auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und die der einzelnen Unternehmen, heißt es im Risk & Reward weiter.
China allerdings, dessen starkes Wachstum in der Vergangenheit weltweit Investoren angelockt hat, stehe den Asien-Experten von INVESCO zufolge jedoch nach wie vor in vielerlei Hinsicht noch für das „alte Asien“. Dies sei auch der Grund, dass sich das kräftige Wachstum häufig nicht in einem entsprechenden Gewinn für die Anleger niederschlage. China verzeichnete in den Jahren 1998 bis 2004 ein durchschnittliches jährliches BIP-Wachstum von 8,2 Prozent, während der chinesische A-Aktienmarkt eine durchschnittliche Jahresrendite von 3,4 Prozent aufwies. Demgegenüber verzeichnete Asien (ohne China) im gleichen Zeitraum ein jährliches BIP-Wachstum von 4,8 Prozent, während die Aktienmärkte dieser Länder eine durchschnittliche jährliche Rendite von 9,2 Prozent erzielten.
Dennoch könne man durch sorgfältige Einzelwertauswahl vom „China-Phänomen“ profitieren, sagen die Asien Aktienfondsmanager von INVESCO. Investitionen am Markt für Inlandsaktien halten sie für den besten Weg. Allerdings sei der Markt innerhalb des Anlageuniversums Asien (ohne Japan) mit 11 Prozent der Marktkapitalisierung nach wie vor verhältnismäßig klein.
Um vom Wachstum in China zu profitieren suchen die Asien-Experten von INVESCO auch nach Aktien, die stark von der chinesischen Binnenkonjunktur profitieren. Diese Unternehmen befänden sich oftmals in Ländern außerhalb Chinas.
„Auf jeden Fall achten wir bei unserer Einzelwertselektion stark darauf, dass der Shareholder Value für die Unternehmen wichtig ist“, so die abschließenden Worte von Stuart Parks.
Quelle: Invesco
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