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15:03 Uhr, 24.07.2012

Volvo AB übertrifft Ergebnisprognosen im 2. Quartal

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Göteborg (BoerseGo.de) – Der schwedische Nutzfahrzeughersteller Volvo AB mit Sitz in Torslanda bei Göteborg ist trotz der Wirtschaftsprobleme in Europe besser durch das zweite Quartal gekommen, als zuvor befürchtet.

Das operative Ergebnis fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,1 Prozent auf 7,34 Milliarden schwedische Kronen (870 Mio. Euro), wie die Volvo-Gruppe am heutigen Dienstag in Göteborg mitteilte. Im Vorjahr lag der operative Gewinn bei 7,65 Milliarden Kronen. Analysten hatten im Vorfeld der Zahlen aber mit einem deutlich stärkeren Rückgang auf 6,7 Milliarden Kronen gerechnet. Berücksichtigt werden muss bei dem operativen Gewinn im zweiten Quartal 2012 jedoch ein positiver Steuereffekt im Brasilien-Geschäft.

Der Umsatz konnte von Volvo sogar um 6 Prozent auf 83,9 Milliarden Kronen gesteigert werden. Der Nettogewinn ging nur leicht zurück und wurde mit 4,9 Milliarden Kronen angegeben, nach 5,2 Milliarden Kronen im Vorjahresquartal.

Angetrieben wurden die Zahlen des weltweit zweitgrößten Lastwagenherstellers durch den stärkeren Verkauf von hochpreisigen Lastwagen. Konzernchef Olof Persson begründete die stabile Situation außerdem mit Zuwächsen auf den nordamerikanischen Märkten sowie auch in Osteuropa und Afrika. Dies habe Nachfragerückgänge in Brasilien und Westeuropa kompensiert. "Wir haben ein stabiles und erfolgreiches Quartal hinter uns“, so Persson.

Die Auftragseingänge sanken jedoch um 19 Prozent auf knapp unter 53.000 Einheiten. Analysten hatten im Vorfeld lediglich mit einem Minus von zehn Prozent gerechnet.

Im Ausblick auf das Jahr 2012 rechnet Volvo in Europa mit einem Marktrückgang von gut 5 Prozent auf 230.000 Einheiten. Für den Markt Nordamerika erwartet Volvo hingegen nach jahrelanger Schwäche einen Zuwachs von 16 Prozent auf 250.000 Lkw.

Volvo AB ist eine Unternehmensgruppe, die in der Nutzfahrzeugindustrie tätig ist. Die Kernsegmente sind in die Bereiche LKW Verkauf und Marketing, LKW Produktion, LKW Technologie und LKW Joint Ventures gegliedert. Darüber hinaus ist Volvo in den Divisionen Baugeräte, Business (Busse,Volvo Penta, Volvo Aero und Verkauf an staatliche Institutionen) und Finanzen und Business Support aktiv. Entwickelt, produziert und verkauft werden LKWs, Baumaschinen, Busse, Motoren und Antriebssystemen für Schiffe und industrielle Anwendungen, Dieselmotoren und Antriebsstränge sowie Bauteile für Flugmotoren.

Das Kerngeschäft des Konzerns ist der Geschäftsbereich LKW mit den Handelsmarken Volvo, Renault, Mack und UD Trucks. Neben LKWs mit Dieselmotoren werden auch LKWs mit Hybridmotoren produziert, die vor allem in der Müllabfuhr zum Einsatz kommen. Die Produkte von Volvo werden sowohl durch 100%ige Tochtergesellschaften wie auch von unabhängigen Händlern vertrieben. Darüber hinaus bietet die Gesellschaft Finanzierungs- und Versicherungsdienstleistungen für Kunden und Händler wie auch IT-Lösungen und Logistiktätigkeiten für die Gruppengesellschaften und für die Automobilindustrie an.

Die Unternehmensgruppe betreut Kunden in 190 Marktregionen, vor allem in Europa, Asien und Nordamerika und unterhält Produktions-, Forschungs- und Entwicklungsstätten in 20 Ländern weltweit. Volvo AB wird unabhängig vom Personenwagen-Hersteller Volvo Cars betrieben, der zum chinesischen Geely-Konzern gehört. Volvo wurde 1927 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Göteborg, Schweden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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