Volkswagen-Aktionäre bleiben gespalten
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Hamburg (BoerseGo.de) - Auf der Hauptversammlung von Volkswagen konnten sich die Aktionäre Porsche und Niedersachsen nicht über die künftige Stellung des Landes einigen. Experten rechnen nun mit einem langen Rechtstreit zwischen den Aktionären über die bisherige Sperrminorität von 20 Prozent. Porsche ist derzeit mit 30,6 Prozent an Volkswagen beteiligt, das Land Niedersachsen hält derzeit 20,1 Prozent der Anteile.
Porsche wollte die Sperrminorität über eine Satzungsänderung von 20 Prozent auf 25 Prozent anheben, um damit das Vetorechts Niedersachsens auszuhebeln, konnte sich damit aber auf der Hauptversammlung nicht durchsetzen. Ebenso scheiterte das Land Niedersachsen mit vorgeschlagenen Satzungsänderungen zum Entsenderecht und zum Höchststimmrecht. Keine Einigung gab es außerdem im Streit um die Mitbestimmung zwischen dem Betriebsrat von Volkswagen und Porsche.
Porsche strebt offenbar bis Herbst eine Mehrheitsübernahme bei Volkswagen an. Bis dahin sei mit der kartellrechtlichen Freigabe zu rechnen, sagte ein Porsche-Sprecher als Reaktion auf einen gleichlautenden Bericht der „Financial Times Deutschland“ (FTD).
Trotz der Zerstrittenheit der Großaktionäre über die Frage des Vetorechts kamen große Mehrheiten bei den Wahlen zum Aufsichtsrat zustande. Wolfgang Porsche, Aufsichtsratschef von Porsche sowie Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) und Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) wurden mit großer Mehrheit in das Aufsichtsgremium gewählt. Die beiden Politiker gehörten bisher durch das VW-Gesetz dem Aufsichtsrat an, ohne zuvor gewählt worden zu sein. Der Europäische Gerichtshof hatte entschieden, dass die im VW-Gesetz enthaltene Beschränkung der Stimmrechtsanteile auf maximal 20 Prozent gegen EU-Recht verstößt. Eine große Mehrheit fand auch der Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, die Dividende je Stammaktie von 1,25 Euro auf 1,80 Euro und die Dividende je Vorzugsaktie von 1,31 Euro auf 1,86 Euro anzuheben.
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