Volkswagen AG - "Das Auto" fährt noch bis 210 Euro
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Im Verlauf dieses Jahres hat diese Aktie aus charttechnischer Sicht Potential bis in den Bereich von 210 Euro. Die riesige Rally seit Ende 2008 ist also weit fortgeschritten.
Volkswagen AG : 185,55 Euro
Das übergeordnete große Chartbild zeigt bei Volkswagen ein so genanntes "measuring move" Setup. Hierbei handelt es sich um hochvalide Chartkonstellationen. Meist werden die projizierten Kursziele erreicht. Es kann durchaus sein, dass die Kurse sogar kurzzeitig nach oben überschießen. Im Großen und Ganzen folgt dem Erreichen des Kursziels entweder eine große Trendwende nach unten oder aber eine hochvolatile Seitwärtsphase.
Herzlichst,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de
GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag
Die BörseGo AG ist Münchens bester Arbeitgeber 2012.
Wir sind wir, wir sind die BörseGo AG : http://bit.ly/orOLok
Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
Measuring Moves - Präzise Kursziele und hervorragendes Chance/Risiko Verhältnis
Eine Chartsituation, die in jeder Marktphase sehr gut funktioniert, ist der Measuring Move. Wenn man diese Figur im Kursverlauf sieht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass das projezierte Kursziel tatsächlich erreicht wird. Der wesentliche Vorteil dieser Figur liegt darin, dass man sich mit einem sehr guten Chance/Risiko Verhältnis in den betreffenden Basiswert einklinken kann.
Der Measuring Move - Die folgenden Bedingungen müssen erfüllt sein. So erkenne ich ihn.
1.) Ausgangsbasis ist ein erster Aufwärtstrend, eine erste Anstiegsphase. Diese sollte möglich impulsiv verlaufen, möglichst explosiv, möglichst steil und möglichst nur mit wenigen und geringfügigen eingestreuten Konsolidierungen. Während dieser ersten Anstiegsphase spielen bereits die Emotionen verrückt. Man hat das Gefühl in dem betreffenden Basiswert etwas zu verpassen und möchte unbedingt direkt in Aufwärtstrend 1 einsteigen. Die bevorzugte Vorgehensweise ist aber dringend die, die Ausbildung von Aufwärtstrend 1 abzuwarten.
2.) Beobachten Sie im zweiten Schritt, in welcher Form der Kurs konsolidiert. Es sollte eine möglichst kurze, kompakte Konsolidierung sein, es sollte eine Konsolidierung auf hohem Niveau sein und es sollte eine Konsolidierung sein, die sich formationstechnisch möglichst eindeutig klassifizieren läßt. Beispielsweise in Form eines Wimpels, eines symmetrischen Dreiecks, aufsteigenden Dreiecks, bullischen Keils, bullischer Flagge oder einfach nur in einem Rechteck (Schiebezone).
3.) Messen Sie die Höhe von Aufwärtstrend 1 aus und projezieren Sie diese ausgehend vom tiefsten Punkt des Konsolidierungsmusters nach oben. So einfach erhalten Sie das Kursziele für die erwartete Aufwärtstrendbewegung 2. Bezeichnenderweise werden bei Measuring Moves die projezierten Kursziele in der Mehrzahl der Fälle tatsächlich erreicht.
4.) Aufwärtstrend 1 hat man an sich vorbeiziehen lassen, ebenso die anschließende Konsolidierung beispielsweise in einem Wimpel. Wenn der Kurs aus dem Wimpel regelkonform nach oben ausbricht, können Sie sich in den Basiswert einkaufen und klinken sich somit in den Anfang von dem erwarteten und nach oben projzierten Aufwärtstrend 2. Nutzen Sie als Buy Trigger eines der "minor highs" innerhalb des Wimpels. Sichern Sie sich mit einem protektiven Stoploss unterhalb des vorhergehenden "minor lows" ab. Während der Aufwärtstrendphase 2 läßt sich das Stoploss sukzessive nach oben nachziehen ("trailen").
Der Measuring Move in einem übersichtlichen Schema.
Zur Wiederholung. Wichtig ist, dass Aufwärtstrend 1 möglichst steil und impulsiv verläuft. Wichtig ist außerdem, dass Aufwärtstrend 1 möglichst von dem vorhergehenden Kursgeschehen eindeutig abgesetzt ist. Man darf überhaupt nicht ins Grübeln kommen, wo man am besten den Anfangspunkt von Aufwärtstrend 1 wählt. Das sollte vielmehr sofort bei Beschau des Charts ersichtlich sein.
Wichtig ist, dass die anschließende Konsolidierung auf möglichst hohem Niveau verläuft. Je höher und je kleiner desto besser. Die Relation zwischen Aufwärtstrend 1 und dem Konsolidierungsmuster ist also sehr wichtig. Die Figur verliert zunehmend an Wirkung, wenn das Konsolidierungsmuster zu lange dauert oder aber zu groß verläuft.
Measuring Moves funktionieren in Charts mit linearer, gerade aber auch mit logarithmischer Skalierung sehr gut. Bei linearer Skalierung werden die Trends in absoluten Beträgen projeziert, bei logarithmischer Skalierung prozentual.
Hervorzuheben sind 2 wesentliche Vorteile des Measuring Move Setups.
a) High Probability Setup. Das heißt, wenn Sie diese Figur sehen, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass der Ausbruch aus dem Wimpel zu einem Aufwärtstrend 2 mit projeziertem Kursziel kommt.
b) High C/R Setup. Der Measuring Move bietet Ihnen in der Regel die Möglichkeit einen Trade mit einem hohen Chance/Risiko Verhältnis zu eröffnen. Sie können sich mit einem engen Stop absichern, können das Risiko also klein halten, und haben gleichzeitig eine weiträumige Chance bis zum projezierten Ziel.
Das Beispiel Gold ...
Aufwärtstrend 1 bildete sich von August bis November 2007 aus. Anschließend November bis Dezember bildete sich ein Wimpel aus, aus dem der Goldpreis regelkonform im Januar 2008 nach oben ausbrechen konnte. Im März 2008 wurde im 1.020 $ Bereich das projezierte Kursziel erreicht.
Sie sehen, eine enge Stoplossabsicherung war möglich, der Einstieg in den Ausbruch erfolgte prozyklisch, im Bereich des Ziels konnte der Gewinn mitgenommen werden. Innerhalb der zweiteiligen Trendbewegung ließ sich von der zweiten Hälfte des Anstiegs profitieren. Da eine enge Stoplossabsicherung möglich war, ließ sich Strecke 2 auch gut gehebelt handeln.
Abschließend der Hinweis, dass Sie sich immer gegen das "worst case scenario" absichern sollten. "worst case" ist beispielsweise ein Fehlausbruch aus dem Wimpel, wenn das Kursziel von Aufwärtstrend 2 schlichtweg nicht erreicht wird. Eine Alternative ist die, solche Fehlausbrüche zu shorten (leerzuverkaufen)., also auf fallende Kurse zu spekulieren. Auf diese Weise drückt man diejenigen Marktteilnemer aus ihren Longpositionen heraus, die auf einen regelkonformen Ausbruch spekuliert haben.
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