Volksrepublik im Kupferrausch?
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„Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles“, meint Goethes Faust. Und tatsächlich stehen bei den Rohstoffen die Gold- und Rohölnotierungen im Mittelpunkt der Medienberichterstattung. Doch zumindest in China scheint die Weisheit Fausts nicht gehört zu werden. Die Genossen aus der Volksrepublik drängt es derzeit vielmehr nach Industriemetallen.
Nach Eisen und Aluminium ist Kupfer das Metall mit dem weltweit größten Verbrauch. Für Kupfer sprechen die sehr gute elektrische Leitfähigkeit, ein hoher Schutz gegen Korrosion sowie seine antibakterielle Wirkung. China hat von dem vielseitig verwendbaren Industriemetall allein im ersten Halbjahr des laufenden Jahres laut der chinesischen Zollbehörde etwa 1,78 Mio. Tonnen eingeführt und dafür viele Milliarden US-Dollar auf den Tisch gelegt. Denn Kupfer ist ein besonders teures Metall.
Kurse seit Jahresbeginn verdoppelt
Die Tonne Kupfer kostete am vergangenen Dienstag 6.136 US-Dollar, womit sich der Preis des Industriemetalls mit einem Plus von 111 Prozent seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt hat. Vor fünf Jahren hatte Kupfer noch bei 2.870 Dollar notiert. Damit konnte das Industriemetall noch kräftiger zulegen als Rohöl, das in dem gleichen Zeitraum um „nur“ 96 Prozent auf 71,72 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent in die Höhe geschnellt ist.
Den Grund für den aktuellen chinesischen Kupferrausch sehen viele Analysten in dem starken Wirtschaftswachstum von 7,9 Prozent im zweiten Quartal, das den Chinesen nach offiziellen Angaben trotz der Weltwirtschaftskrise erhalten geblieben ist. Da Kupfer besonders von der Bau- und Elektroindustrie nachgefragt wird, wirken sich die derzeitigen Konjunkturprogramme Chinas für die Bauwirtschaft positiv auf die Nachfrage aus. Überdies scheint sich China auf ein mögliches Wiederanspringen der Weltkonjunktur vorzubereiten und sich rechtzeitig mit den dann erforderlichen Rohstoffen einzudecken.
Die entscheidende Frage bleibt, ob der rasante Preisanstieg aufgrund einer wiederanspringenden Weltkonjunktur gerechtfertigt ist oder ob es sich lediglich um eine weitere Spekulationsblase handelt. Von der Beantwortung dieser Frage dürfte die weitere Entwicklung des Kupferpreises abhängen.
Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten
Für Anleger, die einen steigenden Kupferpreis erwarten, könnte das Kupfer X-pert Zertifikat DB5KUP vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat bildet die Entwicklung des Kupferpreises im Bezugsverhältnis 1:100 nach. Anleger sollten jedoch beachten, dass das Derivat nicht währungsgeschützt ist. Dagegen könnte das Kupfer X-pert Zertifikat (EUR Quanto) DB6KUP für Anleger eine attraktive Wahl sein, die bei einer Investition in das Basismetall einen Schutz vor Währungsschwankungen bevorzugen, wofür indes eine Währungsabsicherungsgebühr von 3 Prozent berechnet wird.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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