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08:12 Uhr, 31.01.2006

Villeroy & Boch erwirbt Anbieter von Sanitärkeramik

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Der Keramikspezialist Villeroy & Boch hat am 30. Januar 2006, vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung, das komplette Sanitärgeschäft von der mexikanischen Industriegruppe 'Grupo Industrial Saltillo" (GIS) übernommen.

Wie das Unternehmen am Dienstag in Mettlach mitteilte, beinhaltet dies drei Sanitärwerke mit einer Kapazität von 2,1 Millionen Stück. Der übernommene Unternehmensteil setze mit 950 Mitarbeitern unter den Marken Vitromex und St. Thomas Creation rund 60 Millionen US-Dollar um, davon etwa 45% auf dem US-Markt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Schon heute sei der US-Markt aufgrund der starken Geschirrpräsenz nach Frankreich der zweitwichtigste Auslandsmarkt für Villeroy & Boch. Mit dieser Akquisition schaffe das Unternehmen für seinen profitabelsten Geschäftsbereich, die Sanitärkeramik, eine industrielle Plattform zur Weiterentwicklung dieses strategisch wichtigen Marktes sowie für die wachsenden Märkte in Mittel- und Südamerika. Diese Akquisition wird nach Angaben von Villeroy & Boch keine negativen Auswirkungen auf die europäischen Arbeitsplätze haben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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