Viacom: Die Video-Cash-Cow lahmt
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Beim Medienriesen Viacom, der heute Quartalzahlen bekannt gegeben hatte (wir berichteten), lahmt das Geschäft mit der Videokette Blockbuster. Dies ist umso bitterer, als Viacom die Ladenkette vor rund zehn Jahren erworben hatte, um eine Cash-Cow zu besitzen, die das weitere aggressive Wachstum finanzieren sollte. Zwar erwirtschaftet Blockbuster immer noch Geld, aber die Umsätze und Margen schrumpfen stetig. Besonders belasten dabei die Billig-Kauf-DVDs großer Handelsketten, aber auch neue Technologien wie "Video on Demand".
Seinen 81prozentigen Anteil an Blockbuster will Viacom nun loswerden. Nachdem sich in der Vergangenheit kein Käufer gefunden hatte, sei nun nach Aussagen des Vorstands die Platzierung von Blockbuster-Aktien geplant, die Viacom seinen Anteilseignern im Tausch gegen eigene Titel anbieten wolle. Noch, so wurde von Seiten des Unternehmens bekannt gegeben, sei aber keine definitive Entscheidung gefallen. Eine Übernahme durch Dritte wäre schließlich die elegantere Lösung.
Abschreibungen auf den Blockbuster-Anteil in Höhe von 1,3 Milliarden Dollar hatten übrigens zu dem heute vermeldeten Quartalsverlust geführt. Die Viacom-Titel konnten sich allerdings dennoch um bislang 2,25 Prozent auf 41,30 Dollar verbessern. Blockbuster dagegen gaben 1,58 Prozent auf 16,15 Dollar ab.
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