Vestas Wind Systems verkauft Turmfabrik an chinesische Titan Wind Energy
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Randers (BoerseGo.de) – Der dänische Windkraftanlagen-Hersteller Vestas Wind Systems mit Sitz in Randers verkauft eine Turmfabrik im dänischen Varde an den langjähriger Zulieferer Chinese Titan Wind Energy aus Suzhou. Details zum Transaktionsvolumen wurden nicht genannt. Mit dem Schritt will Vestas, der weltgrößte Windkraftanlagenhersteller, seine Kosten reduzieren.
„Die neue Turmfabrik in Dänemark erhöht unsere Möglichkeiten unsere weltweiten Kunden besser zu bedienen und unsere Marktposition auszubauen“, so Yan Junxu, Gründer und CEO von Titan Wind Energy am heutigen Mittwoch. Europa ist die Region welche global die besten Entwicklungsaussichten für den Offshore-Windenergieanlagenbereich hat, ergänzte Yan.
Der Windanlagensektor steht derzeit aufgrund von Überkapazitäten, steigenden Kosten und Subventionskürzungen unter Druck. Der Deal wurde im Vorfeld des Staatsbesuchs des chinesischen Präsidenten Hu Jintao in Dänemark am morgigen Donnerstag angekündigt. Titan Wind Energy ist der größte chinesische Hersteller von Türmen für Windenergieanlagen mit einer jährlichen Produktionskapazität von 1.600 Türmen.
Vestas zufolge wurde der Vertrag zum Verkauf der Fabrik mit 120 Beschäftigten bereits am Dienstag unterzeichnet. Die entsprechenden chinesischen Behörden müssen die Transaktion noch genehmigen.
Das dänische Windkraft-Unternehmen Vestas Wind Systems wurde 1898 von dem Schmied H.S. Hansen in Lem, Dänemark, gegründet. Während der zweiten Ölkrise in den 1970er Jahren begann Vestas, das Potenzial von Windenergieanlagen als alternative und saubere Energiequelle zu erforschen und lieferte 1979 die erste Windkraftanlage aus.
Der heutige Hauptsitz befindet sich in Randers. Im dänischen Aarhus befindet sich das von Vestas gegründete weltweit größte Forschungs- und Entwicklungszentrum für Windenergie. Windanlagen von Vestas befinden sich in 64 Ländern auf fünf Kontinenten. Anlagen von Vestas erzeugen über 60 Millionen MWh pro Jahr. Im Vormonat Mai wies Vestas einen größer als erwarteten Verlust für das erste Quartal aus. Begründet wurde der Verlust mit Lieferverzögerungen und gestiegenen Kosten.
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