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08:45 Uhr, 02.09.2008

Vertriebsstart für zwei neue DJE-Fonds

Luxemburg (Fonds-Reporter.de) - Mit dem DJE – Asien High Dividend (LU0374456654) und dem DJE – Agrar & Ernährung (LU0350835707) hat die DJE Investment S.A. die Vertriebszulassung für zwei weitere Fonds in Deutschland und Österreich erhalten.

"Berücksichtigt man die erheblichen Kursrückgänge der asiatischen Aktienmärkte von teils über 50 Prozent im Jahr 2008 handelt es sich bei der Auflage des DJE – Asien High Dividend Fonds um ein antizyklisches Engagement. Nachdem die asiatischen Börsen im Zuge der weltweiten Finanzkrise überproportional an Wert verloren haben, finden insbesondere substanzorientierte Value-Investoren gegenwärtig in Asien sehr günstige Bedingungen vor", schildert Fondsmanager Jan Ehrhardt die Ausgangssituation für den neuen Fonds. Viele Unternehmen dieser Region seien derzeit ausgesprochen niedrig bewertet und böten zudem ein vergleichsweise hohes Wachstum. Dividendenrenditen von acht bis zehn Prozent pro Jahr und hohe Nettofinanzvermögen seien keine Seltenheit. Vor allem bei einigen mittelgroßen Unternehmen könne derzeit eine vergleichbare Unterbewertung wie bei den Aktien aus dem MDAX vor zehn Jahren beobachtet werden, so Jan Ehrhardt. Auf Grund des aktuellen Börsenumfeldes habe der Fonds zunächst erst rund zehn Prozent des Fondsvermögens investiert. In den kommenden Wochen soll die Investitionsquote schrittweise merklich angehoben werden. Vor allem die binnenorientierten Branchen wie zum Beispiel der Einzelhandel sollen hoch gewichtet werden.

Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung in den USA und in Europa, die von einer deutlichen Konjunkturabschwächung geprägt ist, zeigt sich Ehrhardt zuversichtlich. "Die Staaten in der asiatisch-pazifischen Region befinden sich in einer günstigeren Situation. Das geringe Haushaltsdefizit vieler asiatischer Länder erlaubt es ihnen, im Falle eines geringeren Wirtschaftswachstums fiskalpolitisch einzugreifen", erläutert der Fondsmanager. Hinzu komme die ausgezeichnete demografische Situation, da in Asien deutlich mehr jüngere Menschen leben, die das Wachstum der Region stützen.

Die Perspektive des zweiten neuen Fonds gründet sich auf einen markanten globalen Trend. Wegen der Entwicklung der Weltbevölkerung sei die Agrar- und Ernährungswirtschaft von einer deutlich wachsenden Nachfrage gekennzeichnet, deren Dynamik sich in den kommenden Jahren noch verstärken dürfte, erläutert die Investmentgesellschaft. Davon profitieren die Unternehmen, die für das Portfolio des DJE – Agrar & Ernährung in Frage kommen.

Die Weltbevölkerung nehme jährlich um ca. 80 Millionen zu. Das entspricht etwa der Bevölkerung Deutschlands. Zum reinen Bevölkerungswachstum komme noch ein steigender Wohlstand in den Schwellenländern. Die Nachfrage nach Agrarprodukten werde darüber hinaus durch den verstärkten Einsatz von Biokraftstoffen angetrieben. Schätzungen gehen davon aus, dass in den kommenden zehn bis 15 Jahren etwa zwölf Prozent der globalen Agraranbauflächen für nachwachsende Rohstoffe zur Biotreibstoffverarbeitung benötigt werden. Diese Ausweitung werde zudem durch politische Entscheidungen vorangetrieben. So muss in der Europäischen Union der Biotreibstoff-Mindestanteil von derzeit 3,5 Prozent bis 2010 auf 5,75 Prozent erhöht werden. Zwar sei zurzeit noch nicht abzusehen, wie weit sich der Einsatz von Biokraftstoffen langfristig durchzusetzen wird, aber der Anbau von Agrarrohstoffen werde derzeit erheblich stimuliert.

Der allgemein erhöhten Nachfrage stehen allerdings Tendenzen der Verknappung gegenüber. Die landwirtschaftliche Nutzfläche ist nur begrenzt erweiterbar. "Als Stellschraube in diesem Gefüge bleibt zur Eindämmung der globalen Agrarpreisprobleme vor allem die Verbesserung der Flächenproduktivität. Davon profitieren Landmaschinenhersteller ebenso wie Produzenten von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut, Anbieter von Wasserleit- und Bewässerungssystemen", erläutert Ehrhardt.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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