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10:29 Uhr, 19.09.2007

Vertrauen der Investoren sinkt

Boston (Fonds-Reporter.de) - Das Vertrauen der Investoren ist im September gesunken. Der State Street Global Markets ermittelte Investor Confidence Index ging global um 7,5 auf 92,1 Punkte zurück. In diesem Monat waren die nordamerikanischen institutionellen Investoren maßgeblich an dieser weltweiten Bewegung beteiligt: Ihr Vertrauen fiel von 117,1 auf 106 Punkte. Auch die europäischen Anleger trugen ihren Teil bei: Der Index fiel hier von 86,6 auf 82,3 Punkte. Die Stimmung der asiatischen Institutionen zeigte dagegen einen leichten Aufwärtstrend: Sie stieg um 1,6 auf 86,5 Punkte.

"Die Stimmung der institutionellen Anleger reflektiert die Rückkehr zu normaleren Liquiditätsbedingungen in diesem Monat", kommentiert Havard-Professor Ken Froot, der den Indikator mitentwickelt hat. "In der zweiten Julihälfte und Anfang August sammelten Institutionen weltweit Aktien ein, da ihre Risikoaffinität stieg – ganz im Gegensatz zu anderen Marktteilnehmern, die heftig verkauften. Diese Investitionen der institutionellen Anleger erwiesen sich als lohnenswert, da die Märkte sich seit dem 16. August kontinuierlich erholten."

"Die Daten zu Short-Verkäufen, die von State Street Global Markets generiert werden, stimmen mit dieser Sichtweise überein", fügt State Street Associates Director Paul O’Connell hinzu. "Diese zeigen, dass die institutionellen Anleger global gesehen eine stabilisierende Kraft, während des aktuellen Marktumsturzes waren."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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