Vertrauen der Investoren fällt deutlich
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Boston (Fonds-Reporter.de) - Das Vertrauen der Investoren ist im Dezember kräftig gesunken. Der State Street Investor Confidence Index ging von 75,8 Punkten im Vormonat auf 65,9 Punkte zurück. Dabei fiel die Stimmung in Nordamerika um mehr als 10 Punkte von 75,4 im Vormonat auf ein Rekord-Tief von 65,3 Punkten. In Europa stieg das Vertrauen dagegen leicht von 83,9 auf 85,0 Punkte, während die Risikoneigung in Asien von 86,6 auf 85,8 Punkte fiel.
"In diesem Monat haben unsere quantitativen Messungen des weltweiten Investorenvertrauens einen bisher nicht erreichten Tiefstand ermittelt. Damit haben wir deutliche Indizien dafür, dass die Risikoneigung der Anleger stark von den "Rechts-links-Fausthieben" der Kreditkrisen im August und November beeinflusst wurde", kommentiert Harvard-Professor Ken Froot, der den Indikator mitentwickelt hat. "Seit einigen Tagen sehen wir bei institutionellen Anlegern eher Halte- als Verkaufs-Strategien. Die eindeutige Schlussfolgerung aus den aktuellen Daten ist dennoch, dass sie den Fundamentaldaten viel skeptischer gegenüber stehen als in der ersten Jahreshälfte."
"Gemäß diesem Muster, das sich vor zwei Monaten abzeichnete, haben die nordamerikanischen Anleger den düstersten Ausblick", fügt State Street Associates Director Paul O’Connell hinzu. "Europäische und asiatische institutionelle Anleger haben ihre Risikoneigung in diesem Monat stabil gehalten, wenn dies auch auf einem niedrigeren Niveau liegt als im vergangenen Jahr. Der nordamerikanische Pessimismus spiegelt sich nahezu exakt in der Entwicklung des US-Konsumentenvertrauens in den vergangenen Monaten wieder. Es ist das erste Mal seit 2003, dass wir eine solche Kongruenz gesehen haben."
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