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14:12 Uhr, 03.07.2007

Versicherungen größte Anlegergruppe von Spezialfonds

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Versicherungsunternehmen sind die größte institutionelle Anlegergruppe von Spezialfonds. Auf sie entfallen 40 Prozent des Gesamtvolumens von 699 Milliarden Euro per 30. April 2007. Dies zeigt eine Untersuchung des BVI Bundesverband Investment und Asset Management. Zählt man die Altersvorsorgeeinrichtungen wie zum Beispiel Pensionskassen und berufsständische Versorgungswerke mit einem Anteil von 11 Prozent hinzu, so vereinen die Versicherer gut jeden zweiten Spezialfonds-Euro auf sich.

Zweitstärkste Anlegergruppe sind Kreditinstitute mit einem Anteil von 22 Prozent, gefolgt von sonstigen Unternehmen mit 17 Prozent und privaten Organisationen ohne Erwerbszweck (beispielsweise Kirchen, Vereine), auf die 5 Prozent entfallen.

Rund 60 Prozent des Spezialfondsvermögens sind als Mischfonds aufgelegt, ermittelte der BVI. Auf Renten- Spezialfonds entfallen 25 Prozent, auf Aktien- Spezialfonds 11 Prozent, auf Offene Immobilien-Spezialfonds 2 Prozent und auf Geldmarkt-Spezialfonds weniger als 1 Prozent.

Das Spezialfondsvolumen stieg auf Jahressicht von 630 Milliarden Euro (30. April 2006) um knapp 11 Prozent auf 699 Milliarden Euro (30. April 2007). In den vergangenen zwölf Monaten flossen diesen Fonds per Saldo 46 Milliarden Euro zu. Der restliche Zuwachs des Fondsvermögens erklärt sich durch die Marktentwicklung.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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