Fundamentale Nachricht
12:55 Uhr, 12.01.2016

„Verkaufen Sie alles – außer sicheren Anleihen!“

Eine globale deflationäre Krise wird die Weltwirtschaft heimsuchen, warnt die RBS. Der Ölpreis dürfte auf 16 Dollar sinken und Kunden sollten „alles“ außer sicheren Anleihen verkaufen. Die Aktienmärkte könnten um bis zu 20 Prozent nachgeben.

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Die Royal Bank of Scotland (RBS) rechnet mit einer neuen Krise der Weltwirtschaft und empfiehlt ihren Kunden, alles außer sicheren Staatsanleihen zu verkaufen. Der Stress an den weltweiten Finanzmärkten sei ähnlich wie 2008 vor dem Zusammenbruch von Lehman Brothers.

In einer Mitteilung an ihre Kunden schreibt die RBS: „Verkaufen Sie alles außer sicheren Anleihen. Es geht darum, das Kapital zurückzuholen, nicht darum, Rendite auf das Kapital zu erzielen. In einer überfüllten Halle sind die Ausgangstüren klein.“

Sorgen bereitet der RBS vor allem, dass nicht der Welthandel abnimmt, sondern auch das Kreditvolumen zurückgeht. Gleichzeitig dürfte die Krise in China auch andere Weltregionen anstecken. Die bisherigen Korrekturen seien im Vergleich zu den Kursgewinnen in den vergangenen beiden Jahren noch sehr gering.

Die Kurse an der Wall Street und an den europäischen Börsen dürften um 10 bis 20 Prozent einbrechen, erwartet Andrew Roberts, Kreditchef bei RBS, laut einem Bericht des britischen Daily Telegraph. Noch stärker als die anderen europäischen Märkte dürfte es die Börse in London erwischen. Wegen des hohen Gewichts von Energie- und Rohstoffaktien sei der FTSE 100 besonders gefährdet, insbesondere wenn Anleger entdeckten, dass die sicher geglaubten Dividenden alles andere als sicher seien.

Der Ölpreis dürfte laut RBS weiter fallen. Die Analysten sehen bei Brent Crude nach dem Unterschreiten einer wichtigen Unterstützung bei 34,40 Dollar je Barrel ein nächstes Tief bei 16 Dollar je Barrel.

Die Flucht in sichere Häfen dürfte die Renditen bei Bundesanleihen laut RBS auf ein neues Rekordtief bei 0,16 Prozent drücken. Die Europäische Zentralbank dürfte den Leitzins laut RBS bis auf minus 0,70 Prozent senken.

Steht die Weltwirtschaft wirklich vor einer katastrophalen Krise? Sollten Anleger alle Aktien abstoßen? Diskutieren Sie dies auch auf meinem Guidants-Desktop!

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10 Kommentare

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  • Globesurfer
    Globesurfer

    Ich bin nur noch in GoPro und 3D Results investiert... Die koennen auch gern noch 10-20% fallen, wenn sie danach 500-1000% steigen =)

    17:10 Uhr, 12.01. 2016
  • Schuby
    Schuby

    Alle Großen blasen zum gnadenlosen Verkauf um später selber günstig einkaufen zu können *loool*

    Vll. sollte man z.Z. nicht All In sein oder zumindest einen Teil in der kommenden Erholung verkaufen, aber alles? ...um dann der nächsten Raly hinterherzulaufen?

    16:09 Uhr, 12.01. 2016
  • 280a
    280a

    Ein besseres Kaufsignal für Aktien gibt es nicht ;-)

    15:34 Uhr, 12.01. 2016
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Nun ja solchen Prognosen ist immer mit gewisser Skepsis zu begegnen, auch diese Menschen können sich irren, was man zuletzt an der Prognose von GS zu €/$ gesehen hat.

    Allerding stößt GS auch in das gleiche Horn und rät zum Verkauf in Erholungen. Das sollte durchaus auch zur Vorsicht mahnen. Es könnte durchaus ungemütlicher werden

    15:07 Uhr, 12.01. 2016
  • hotte38
    hotte38

    Gnenau das habe ich am 04.01.16 gemacht und ich werde jetzt geduldig abwarten. 2009 bin

    ich zu früh eingestiegen weil alle Analysten schon frohlockte und habe dann im Regen gestanden (BRRRRR/ Groll).

    14:22 Uhr, 12.01. 2016
  • Marco Soda
    Marco Soda

    Alles Geld

    13:28 Uhr, 12.01. 2016
  • ZeroG
    ZeroG

    Warnung vor 10% Einbruch? 10% ~ 1.000 Punkte ist doch schon die jetzt "normale" Schwankungsbreite des DAX innerhalb einer Woche - 20% hatten wir auch gerade mit ~ 11.800 - 9700 ... also eh schon der Normalfall. Wovor will man uns jetzt warnen?

    13:24 Uhr, 12.01. 2016
    2 Antworten anzeigen
  • Protheus
    Protheus

    Also eine Krise mit Ansage. Sicher doch.

    13:08 Uhr, 12.01. 2016

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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