Verdoppler bis September?
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Mehr als 12 % hat der DAX gegenüber seinem Jahreshoch bereits verloren. Wegen der aktuellen Unsicherheiten bezüglich der Euro-Schuldenkrise und der weiteren Entwicklung der Wirtschaft greifen die Anleger derzeit verstärkt zu defensiven Papieren. In den vergangenen Tagen zählten etwa die Aktien der Gesundheits- und Medizintechnikkonzerne Fresenius und Fresenius Medical Care und der Deutschen Telekom zu den Outperformern.
Auch die Aktie der Deutschen Post hält sich zurzeit recht gut. Zwar beträgt der Verlust gegenüber dem Jahreshoch knapp 12 %. Doch bereinigt um den Dividendenabschlag von 0,70 EUR je Titel liegt der Abschlag nur bei rund 7 %. Auf der am 9. Mai abgehaltenen Hauptversammlung zeigten sich die Besitzer der „Aktie Gelb“ zufrieden. Kein Wunder: Vorstandschef Frank Appel blickte auf ein überaus erfolgreiches Jahr 2011 zurück, in dem der Umsatz um 2,8 % auf 52,8 Mrd. EUR und der operative Gewinn um knapp 33 % auf mehr als 2,4 Mrd. EUR geklettert ist.
Auch der Start in das neue Geschäftsjahr ist geglückt: Der Umsatz stieg um 4 % auf 13,4 Mrd. EUR und der operative Gewinn um 10 % auf 691 Mio. EUR. Die Erfolgsfaktoren des Logistikkonzerns sind derzeit der florierende Internethandel und das starke Asiengeschäft: „Der Konzern ist besser aufgestellt als je zuvor“, sagte Appel. Im Gesamtjahr soll der operative Gewinn auf 2,5 bis 2,6 Mrd. EUR zulegen. Der Wert dürften selbst dann erreicht werden, wenn sich das konjunkturelle Umfeld eintrübt.
Auch über das laufende Geschäftsjahr hinaus erwartet der Vorstandschef eine Fortsetzung der positiven Ergebnisentwicklung. „Wir sind überall dort besonders stark vertreten, wo Wachstum stattfindet: Im dynamischen Paketgeschäft in Deutschland genauso wie in den nach wie vor stark wachsenden Schwellenländern der Welt.“ Die weiter sinkenden Mengen im Briefgeschäft will der Firmenlenker über die eingeleiteten Kostenmaßnahmen und Wachstumsprogramme kompensieren.
Aus Bewertungsgesichtspunkten ist das Rückschlagspotenzial begrenzt: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis des von Analysten für 2013 im Schnitt erwarteten Gewinns beträgt 9,8. Zudem liegt die Dividendenrendite deutlich über 5 %. Gemessen daran und wegen des vergleichsweise stabilen Geschäfts dürfte sich die Aktie in einem anhaltend widrigen Marktumfeld weiterhin besser schlagen als der Gesamtmarkt.
Daher könnte sich für risikobereite Anleger ein Blick auf Inline-Optionsscheine auf die Aktie der Deutschen Post lohnen. Wenn sich der DAX-Titel bis einschließlich 15. Juni 2012 zwischen den beiden Marken von 11,50 EUR und 15,00 EUR bewegt, wirft ein Papier von der Société Genérale einen Ertrag von knapp 13 % ab. Aufs Jahr hochgerechnet entspricht das einer Rendite von 247,3 % p.a. Aktuell liegt der Kurs des Basiswerts mit 13,12 EUR ziemlich genau in der Mitte der Spanne. Der Abstand zum unteren KO-Level beträgt 12,8 %. Zum oberen KO-Level beträgt der Puffer 13,7 %. Angesichts der Restlaufzeit von gut vier Wochen sind die Risiken überschaubar.
Beinahe sensationell gepreist ist aktuell ein Inliner mit Laufzeit Mitte September 2012 und den KO-Levels 10,50 EUR und 15,00 EUR: Auf Basis des aktuellen Briefkurses von 5,03 EUR ist mit dem Schein beinahe ein „Verdoppler“ drin. Die p.a.-Rendite beträgt sogar üppige 542,4 %. Der Abstand zum unteren KO-Level von 10,50 EUR beträgt komfortable 20,4 %. Nach oben sind wie beim Juni-Schein 13,7 % Luft. Der auf den ersten Blick dünne Puffer sollte aber ausreichend sein. Schließlich liegt die Marke von 15 EUR noch oberhalb des 2012-er Jahreshochs der Post-Aktie.
Zwei interessante Inline-Optionsscheine auf die Deutsche Post-Aktie. Emittent Société Générale. Stand 18.05.2012
ISIN | Laufzeit | unteres/oberes KO-Level | Briefkurs aktuell | Max. Rendite |
DE000SG2USQ3 | 15.06.2012 | 11,50/15,00 EUR | 8,86 EUR | 12,9% (247,3% p.a.) |
DE000SG2UST7 | 21.09.2012 | 10,50/15,00 EUR | 5,03 EUR | 98,8% (524,4& p.a.) |
"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert."
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