ver.di ruft Allianz-Beschäftigte zu Warnstreiks auf
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Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten der Allianz-Versicherung für Mittwoch, den 28. Juni zu Warnstreiks an verschiedenen Standorten aufgerufen. Nachdem bereits gestern ein erster Warnstreik in Karlsruhe stattfand, sind morgen Warnstreiks in Hamburg, Stuttgart, Frankfurt, München, Köln, Dortmund und Augsburg geplant, teilte ver.di am Dienstag mit.
Hintergrund sind der geplante Abbau von 5.000 Stellen bei der Allianz-Versicherung und die bisherige Weigerung des Unternehmens, mit ver.di in Tarifverhandlungen für einen Sozialtarifvertrag einzutreten. ver.di fordert von der Allianz die Vereinbarung eines Standortsicherungskonzepts verbunden mit dem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis zum Jahr 2012.
Die Empörung der Beschäftigten über eine Umstrukturierung des Konzerns sei sehr groß. Auf Grund der geplanten Verlagerung und Zentralisierung von Tätigkeiten seien die Arbeitsplätze von mehr als 10.000 Beschäftigten bedroht. Dieses gelte insbesondere, weil die Allianz im Jahr 2005 einen Rekordgewinn von 4,4 Milliarden Euro ausweist. Durch die geplanten Umstrukturierungen sollen zusätzlich 500 Millionen Euro eingespart werden, das entspräche einer weiteren Gewinnsteigerung von gut 10 Prozent.
„Zehn Prozent mehr Gewinn für die Allianz auf Kosten der Existenzbedrohung von 10.000 Familien, das ist schlicht unverantwortlich und unmoralisch,“ betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong. Der Gewerkschafter forderte die Politik auf, Konzerne, wie die Allianz, nicht aus ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung zu entlassen.
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