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17:01 Uhr, 18.01.2012

Verdi fordert sechs Prozent mehr Gehalt für Bankbeschäftigte

Berlin (BoerseGo.de) – Die Gewerkschaft verdi fordert für die rund 220.000 Beschäftigten bei den privaten und öffentlichen Banken sechs Prozent mehr Gehalt. Die Forderung bezieht sich auf eine Vertragslaufzeit von zwölf Monaten, so verdi. "Die Bankbeschäftigten haben lohnmäßig lange zurückgesteckt", so verdi-Bundesvorstandsmitglied Beate Mensch. "Jetzt ist es an der Zeit, dass auch sie wieder eine deutliche Gehaltserhöhung bekommen, um nicht von anderen Beschäftigten abgekoppelt zu werden."

Die Arbeitgeberseite weist die Forderung als zu hoch zurück und verweist zudem auf die europäische Staatsschuldenkrise. "Die Branche unterliegt einer Sonderkonjunktur, die den Verteilungsspielraum erheblich einschränkt", sagte Verhandlungsführer Ulrich Sieber vom Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken). Er warnte zugleich vor möglichen Stellenstreichungen bei einem zu hohen Abschluss. Im Vorjahr 2010 bekamen die Banker lediglich 1,6 Prozent mehr Gehalt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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