Verbraucherpreise steigen im Juni um 1,0 %
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Nach endgültigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im Juni 2003 gegenüber Juni 2002 um 1,0% gestiegen. Im Vergleich zum Mai 2003 erhöhte sich der Index um 0,3%. Die Schätzung für Juni 2003 aufgrund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt.
Die Preisentwicklung der Mineralölerzeugnisse beeinflusste im Juni die Teuerung kaum: Auch ohne Heizöl und Kraftstoffe hätte die Jahresveränderungsrate + 1,0% betragen. Kraftstoffe haben sich gegenüber Juni 2002 um 2,7% verteuert (darunter Diesel: + 4,0%), leichtes Heizöl verbilligte sich dagegen um 1,2%. Im Vormonatsvergleich wäre der Gesamtindex ohne Heizöl und Kraftstoffe um 0,2% statt um 0,3% gestiegen.
Ausgewirkt haben sich im Vergleich zum Vormonat ferner saisonbedingte Preiserhöhungen bei Pauschalreisen (+ 5,1%) und Beherbergungsdienstleistungen (+ 4,8%).
Nahrungsmittel haben sich sowohl gegenüber Juni 2002 (+ 0,5%) als auch im Vergleich zum Mai 2003 (+ 0,3%) verteuert. Im Jahresvergleich wirkten vor allem Gemüse (+ 3,2%) und Zucker, Marmelade und Süßwaren (+ 4,7%) preistreibend. Günstiger als im Vorjahresmonat waren dagegen Obst (- 1,7%) sowie Fleisch und Fleischwaren (- 1,5%).
Deutlich preiswerter als im Juni 2002 waren weiterhin eine Reihe technischer Geräte: Nicht nur PCs (- 28,9%) waren günstiger, sondern auch Zubehör wie Tintenstrahl-Farbdrucker (- 24,5%), Monitore (- 17,9%), Scanner (- 16,1%) und PC-Anwender-Software (- 5,7%). Daneben waren tragbare CD-Spieler (- 5,3%), S-VHS-Videorecorder (- 4,7%) und Farbfernseher (- 4,0%) billiger als im Vorjahr.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im Juni 2003 gegenüber Juni 2002 um 0,9% erhöht. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,2%. Die Schätzung vom 24. Juni wurde damit leicht nach unten korrigiert.
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