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13:51 Uhr, 13.11.2012

Verbot von offenen Immobilienfonds vom Tisch

Berlin (BoerseGo.de) - Auch in Zukunft wird es weiterhin neue offene Immobilienfonds geben. Das von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ursprünglich geplante Verbot neuer Fonds ist nach Informationen des Tagesspiegels aus Regierungskreisen vom Tisch. Der Referentenentwurf, der sich derzeit in der Kabinettsabstimmung befindet, sieht dem Bericht zufolge jedoch Einschränkungen für neue Fonds vor. Danach treten in Deutschland am 1. Januar 2013 neue Halte- und Kündigungsfristen für offene Immobilienfonds in Kraft: Privatanleger können dann nur noch 30.000 Euro pro Halbjahr abheben. Wer mehr will, muss kündigen – allerdings geht das künftig nur noch einmal im Jahr.

Die neuen Regeln, mit denen der Finanzminister die europäische AIFM-Richtlinie umsetzt, sollen jedoch nur für neue Fonds gelten. Bereits bestehende offene Immobilienfonds sollen auch in Zukunft jederzeit Fondsanteile zurücknehmen oder ausgeben können.

Mit den Restriktionen reagiert Schäuble auf die Schieflagen zahlreicher Immobilienfonds. Elf Fonds werden derzeit abgewickelt, darunter milliardenschwere Adressen wie der CS Euroreal und der SEB Immoinvest. Die Fonds waren in die Knie gegangen, weil – vor allem institutionelle – Anleger im Zuge der Finanzkrise Kapital abziehen wollten, die Fonds das in Immobilien investierte Geld jedoch nicht schnell genug locker machen konnten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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