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19:01 Uhr, 14.11.2007

VERBIO leidet unter Überkapazitäten

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Zörbig/Leipzig (BoerseGo.de) - Die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2007 einen Umsatz in Höhe von 307,1 Millionen Euro erzielt. Das Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen lag bei 6,8 Millionen Euro, was einer EBIT-Marge von 2,2% entspricht. Das Betriebsergebnis nach Sondereinflüssen beträgt 1,5 Millionen Euro. Unter dem Strich erwirtschaftete der Hersteller von Biodiesel einen Gewinn in Höhe von 0,4 Millionen Euro, gegenüber einem Verlust von 0,6 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

In den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres waren die Anlagen - bezogen auf die anteilige Jahresproduktionskapazität - zu 76,2% ausgelastet. Es wurden 261.403 Tonnen Biodiesel und 110.302 Tonnen (entspricht 139.729 m3) Bioethanol produziert.

Weiterhin sei nicht absehbar, wann und in welcher Ausgestaltung die entscheidenden Neuregelungen für die Biodiesel-Branche in Kraft treten werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Daher habe das Biodieselgeschäft weiterhin unter der angewandten Steuerpolitik und den Überkapazitäten im deutschen Markt zu leiden obwohl sich der Mineralölpreis auf Rekordniveau befindet. Hinzu komme, so VERBIO, dass es keine Anzeichen für sinkende Rapsölpreise gibt. Das allgemeine Preisniveau und die Nachfrage nach Bioethanol seien weiterhin schwach. Inwieweit die bisher für 2008 geltende Erhöhung der Beimischungsquote auf 2,0% in Form von mehr Nachfrage dem einheimischen Markt zu Gute kommt, sei fraglich. Billigimporte aus Brasilien und die hohen Rohstoffpreise ließen eine rentable inländische Produktion derzeit kaum zu.

Der Vorstand will aber weiterhin Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit einsetzen, um von einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Biokraftstoffbranche in 2008 zu profitieren.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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