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12:03 Uhr, 04.10.2005

VDMA hebt Produktionsprognose an

Aufgrund der bisher absehbaren Entwicklung hat der deutsche Maschinen- und Anlagenbau die Produktionsprognose für 2005 von drei Prozent auf vier Prozent angehoben. Das bedeute einen neuen Produktionsrekord von geschätzt 144 Milliarden Euro, teilte VDMA Präsident Dr. Dieter Brucklacher anlässlich einer Pressekonferenz des Verbandes am Dienstag in Frankfurt mit. "Für 2006 prognostizieren wir ein Wachstum von zwei Prozent." Der Zuwachs der Jahre 2004 bis 2006 belief sich auf kumuliert rund zwölf Prozent, so der VDMA.

Begründet wird der weiterhin positive Trend mit steigenden Exporten vor allem in die aufstrebenden Schwellenländer wie beispielsweise Indien sowie in die Rohstoff exportierenden Staaten wie Iran oder Russland. Der VDMA erwartet aber ebenso Zuwächse auf seinen Top-Auslandsmärkten. "Wir sind offenbar besser als viele unserer Wettbewerber in der Lage, global steigende Rohstoffkosten durch spezifische Produkt- und Prozessinnovationen zu kompensieren", betonte der VDMA Präsident. "Damit steigt unsere technische und preisliche Wettbewerbsfähigkeit."

Auch für Deutschland sieht der Maschinenbauverband durchaus "Chancen für eine zaghafte Erholung der Inlandsnachfrage", so Brucklacher. "Es besteht ein Anreiz in neue Maschinen zu investieren, denn der technische Fortschritt hält für die Kunden viele Chancen parat, schneller und kostengünstiger zu produzieren." Im Verarbeitenden Gewerbe könnte zudem dank einer moderat expandierenden Auslandsnachfrage die Kapazitätsauslastung weiter zulegen. "Selbst Kapazitätserweiterungen sind nicht auszuschließen, auch wenn die Investoren dabei weiterhin sehr selektiv vorgehen und sorgfältig abwägen, ob sie größere Investitionen im Inland oder im Ausland tätigen."

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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