VDA sieht steigendes Risiko eines globalen Handelskonfliktes
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FRANKFURT (Dow Jones) - Mit der Ankündigung der EU, ab Anfang Juli vorläufig zusätzliche Zölle auf Pkw aus China zu erheben, wächst nach Einschätzung des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) das Risiko eines globalen Handelskonfliktes. Zudem seien die Zölle nicht geeignet, die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Automobilindustrie zu stärken, erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller.
"Jede protektionistische Maßnahme - dazu zählen zusätzliche Zölle genauso wie ungerechtfertigte und marktverzerrende Subventionen - schränkt den freien Handel ein und birgt das Risiko von Handelskonflikten, die sich letztlich zum Nachteil aller Seiten auswirken", monierte Müller. Der potenzielle Schaden der neuen Zölle sei womöglich höher als der mögliche Nutzen für die europäische - und insbesondere die deutsche - Automobilindustrie. Der Fokus müsse in Europa statt auf Zöllen vielmehr auf den Industriestandort gerichtet sein. Es brauche eine "aktive Industriestrategie", einschließlich einer aktiven Handelspolitik, erklärte der VDA.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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