Kommentar
22:15 Uhr, 31.03.2021

Größeres Beben bei der Commerzbank - Frankreich: Macron kündigt vierwöchigen nationalen Lockdown an

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Eurozone: Inflation zieht stark an
  • BA: Arbeitslosigkeit in Deutschland geht im März zurück
  • EMA berät über Sicherheit von AstraZeneca-Impfstoff
  • Stau im Suezkanal: Deutsche Industrie befürchtet Probleme
  • Bessere Stimmung in Chinas Wirtschaft
  • Japans Industrieproduktion rückläufig
  • Brasilien: Corona-Pandemie außer Kontrolle
  • Voltswagen: Umbenennung doch nur ein verfrühter April-Scherz
  • Varta verdoppelt 2020 seinen Gewinn
  • Daimler will Dividende um 50 % erhöhen
  • BioNTech/Pfizer melden absolute Wirksamkeit bei Jugendlichen
  • BMW sieht sich auf der Überholspur

DAX & Wall Street

  • Der DAX feierte am gestrigen Nachmittag ein neues Allzeithoch bei 15.028 Punkten. Der Grund: Auf wichtigen Auslandsmärkten der deutschen Industrie, vor allem in den USA und in China, ist der Wirtschaftsmotor wieder angesprungen. Die Autoindustrie, der Maschinenbau und die Chemieindustrie blicken auf gut gefüllte Auftragsbücher. Nach dem Sprung über die 15.000er-Marke gestern gönnen sich die Anleger heute eine kleine Verschnaufpause. Der DAX pendelte über weite Strecken dicht um die psychologisch wichtige Marke. In den Feierabend verabschiedete sich der Leitindex exakt auf dem gestrigen Schlussstand bei 15.008 Punkten. Nach dem jüngsten Rekordlauf wurden positive Wirtschaftsdaten aus China heute als Stütze angesehen. Gespannt blicken die Anleger in die USA. Dort stellt US-Präsident Biden heute noch sein neues drei-Billionen-Dollar-schweres Konjunkturprogramm vor. Das Paket will den Fokus auf eine umweltfreundlichere Wirtschaft und schadstoffreduzierende Technologien setzen.
  • Der S&P 500 hat am Mittwoch ein neues Intraday-Rekordhoch markiert und den Handel mit einem kleinen Plus von 0,4 Prozent beendet. Das Geschehen war heute von Rebalancing-Trades geprägt, und Fondsmanager schichteten hauptsächlich in die zuletzt wenig beliebten Growth-Aktien um. Apple (+1,9 %) profitierte zusätzlich von einem UBS-Upgrade auf Buy, während Microsoft (+1,7 %) von einem Mega-Auftrag der US-Army zehren konnte. Am Abend wird US-Präsident Biden seinen Infrastrukturplan vorstellen.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Als die Commerzbank am Sonntag mit Helmut Gottschalk ihren neuen Aufsichtsratsvorsitzenden bekanntgab, schien die Führungskrise bei dem Institut so gut wie gelöst. Lediglich ein neuer Aufsichtsrat wird noch gesucht, ein Nachfolger für Andreas Schmitz, der sich vergangenen Donnerstag aus dem Aufsichtsrat zurückgezogen hat. Doch Pustekuchen! Nach Informationen der Frankfurter Allgemeine Zeitung hat sich das Kontrollgremium über Schmitz und die Umstände seines Ausscheidens so zerstritten, dass jetzt noch vor Ostern einschließlich Gottschalk fünf von zehn Commerzbank-Aufsichtsräten der Kapitalseite neu zur Wahl für die nächste Hauptversammlung nominiert werden sollen. Die Commerzbank wollte gegenüber der Zeitung keinen Kommentar abgeben. Nach Informationen der FAZ werden zur nächsten Hauptversammlung Victoria Ossadnik, Rainer Hillebrand und auch Tobias Guldimann den Aufsichtsrat der Commerzbank verlassen.
  • Der Autobauer BMW ist zuversichtlich, dieses Jahr wieder etwa so viele Autos zu verkaufen wie vor der Corona-Krise. Finanzvorstand Nicolas Peter sagte, Ziel sei im Jahresvergleich ein Absatzwachstum von 5 bis 10 Prozent. Aber er wäre sehr enttäuscht, wenn BMW nicht eher im oberen als im unteren Bereich liegen würde, betonte Peter. Im ersten Quartal sei Asien beim Absatzzuwachs und beim Ergebnis sehr stark. Weltweit hätten Autobauer ihre Lager bereinigt, und es gebe wenig Rabatte. Im US-Leasingmarkt seien die Gebrauchtwagenpreise erfreulich hoch. In Europa belaste die Corona-Krise den Absatz, aber wegen des harten Lockdowns mit Werkschließungen ab März 2020 liege man im ersten Quartal über dem Vorjahr.
  • Die US-Drogerie- und Apothekenkette Walgreens Boots Alliance hat im zweiten Quartal per Ende Februar besser abgeschnitten als erwartet. Das Management hob deshalb seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr an, wie der Konzern mitteilte, und erwartet nun beim bereinigten Gewinn je Aktie einen Anstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Bisher war der Konzern nur von einer Steigerung im niedrigen einstelligen Prozentbereich ausgegangen. Im vergangenen Quartal lag das EPS bei 1,40 Dollar. Das war zwar 7,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, doch Analysten hatten noch weniger erwartet. Der Umsatz stieg um 4,6 Prozent auf 32,8 Mrd. Dollar.
  • Der chinesische Autokonzern Geely erwägt wieder einen IPO der schwedischen Tochter Volvo Cars. Dabei könnte es um eine Bewertung von rund 20 Mrd. Dollar gehen, wie Bloomberg berichtete. Mögliche Börsenplätze für eine Notierung seien Stockholm und auch Amsterdam.
  • Facebook-Nutzer können künftig einfacher wählen, was sie in ihrem Newsfeed zu sehen bekommen und wer ihre Beiträge kommentieren kann. Nutzer können demnach leichter von der Auswahl der Newsfeed-Beiträge durch den Facebook-Algorithmus zur zeitlichen Reihenfolge wechseln, erläuterte das Online-Netzwerk am Mittwoch.
  • Trotz Sanktionen der USA hat der chinesische Technologiekonzern Huawei das vergangene Geschäftsjahr mit einem Umsatz- und Gewinnwachstum abgeschlossen. Die Erlöse stiegen um 4 Prozent auf 891,4 Mrd. Yuan (115,8 Mrd. Euro), der Nettogewinn erhöhte sich um 3,2 Prozent auf 64,6 Mrd. Yuan (8,4 Mrd. Euro).
  • Der japanische Industriekonzern Hitachi will das US-Softwareunternehmen GlobalLogic für 9,6 Mrd. Dollar erwerben. Die Japaner wollen damit ihr Geschäft mit Informationstechnologie in ausländischen Märkten ausbauen.
  • Der Bremsen-Hersteller Knorr-Bremse will den Aktionären für das Geschäftsjahr 2020 eine geringere Dividende als ein Jahr zuvor zahlen. Die Ausschüttung soll bei 1,52 Euro je Aktie liegen und damit deutlich unter den 1,80 Euro aus dem Vorjahr, wie Konzern am Mittwoch mitteilte. Umsatz und Gewinn waren im Jahr 2020 deutlich gesunken.
  • Daimler sieht auch im ersten Quartal eine Fortsetzung des zuletzt positiven operativen Trends. Trotz zeitweiser Lieferengpässe bei Chips sollten Absatz und Umsatz von Mercedes-Benz Pkw und Vans über dem Vorjahresquartal liegen, teilte der Konzern am Mittwoch vor seiner Hauptversammlung mit. Insbesondere der chinesische Markt und eine Verschiebung hin zu teureren Autos trugen demnach dazu bei.
  • Der Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer hat nach Angaben der Unternehmen bei Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren eine Wirksamkeit von hundert Prozent gezeigt. Die Teilnehmer der Zulassungsstudie hätten den Impfstoff zudem gut vertragen, die Nebenwirkungen seien vergleichbar mit denen bei 16- bis 25-Jährigen. In den kommenden Wochen sollen die Daten bei der US-Arzneimittelbehörde FDA und der Europäischen Arzneimittelagentur EMA eingereicht werden. Der Impfstoff ist bislang für Menschen ab 16 Jahren zugelassen.
  • Zwei Tage nach Ende der Suezkanal-Blockade stehen noch vier Schiffe der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd im Stau. Am Dienstag hätten drei Hapag-Lloyd-Schiffe den Suezkanal passiert. Am Mittwoch sollten zwei weitere folgen. Insgesamt warten nach Angaben der Reederei derzeit noch 355 Schiffe auf eine Kanalpassage. Hapag-Lloyd geht weiter davon aus, dass sich der Stau bis zum Wochenende auflösen wird.
  • Der Skandal um den US-Hedgefonds Archegos dürfte neben der Credit Suisse auch ein weiteres Schweizer Geldhaus treffen - die UBS. Die UBS habe im Zuge des Ausverkaufs der Archegos-Positionen einen „moderaten dreistelligen Millionenbetrag" verloren, schrieb das Finanzportal „Finews" am Mittwoch.
  • Der Autobauer Daimler hat das vergangene Jahr trotz der Corona-Krise überraschend gut über die Bühne gebracht. Und daran sollen seine Aktionäre teilhaben. Auf der digitalen Hauptversammlung soll eine höhere Dividende für das vergangene Jahr beschlossen werden. Daimler-Chef Källenius schlägt eine Ausschüttung von 1,35 Euro pro Aktie vor - rund 50 Prozent mehr als im Vorjahr. Kritik an der Anhebung kommt vom Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre. Daimler habe vergangenes Jahr durch Kurzarbeitergeld konzernweit rund 700 Mio. Euro gespart und erhöhe nun dennoch die Ausschüttung. Der Dachverband befand, durch dieses Vorgehen mitten in der Pandemie zeige sich Daimler „ignorant für die gesamtgesellschaftliche Stimmung". Die Interessenvertretung Bürgerbewegung Finanzwende bezeichnete das Vorgehen als „moralisch verwerflich“. Im Ergebnis würden so Steuergelder, die Beschäftigung sichern und Pleiten verhindern sollten, als Gewinnausschüttungen an Aktionäre weitergeleitet. Mehrere Organisationen kündigten für Mittwochvormittag Protestkundgebungen an. Källenius hatte hingegen zuletzt darauf verwiesen, dass man für die Leistungen aus der Arbeitslosenkasse auch viele Jahre lang viel Geld in die Sozialversicherung eingezahlt habe.
  • Die Umbenennung von Volkswagen Amerika in Voltswagen America war ein Marketing-Gag. Sämtliche Medien sind darauf hereingefallen. Volkswagen benennt sich nicht um. Der PR-Coup war ein absichtlich verfrühter Aprilscherz, der anlässlich der E-Auto-Kampagne für den neuen ID.4 in den USA weltweit lanciert wurde. Ein Volkswagen-Sprecher deckte den PR-Gag auf, wie das Wall Street Journal und Reuters übereinstimmend berichteten. Viele Beobachter halten die Aktion für gelungen. Immerhin bescherte sie Volkswagen Aufmerksamkeit. Nur „The Verge“ reagierte laut golem.de verärgert und schrieb „von der Firma, die Ihnen Dieselgate brachte“. Und weiter: „Jetzt wissen wir, dass die Umfirmierung nichts weiter als eine weitere Lüge von einem Unternehmen war, das für etwas anderes bekannt geworden ist: Lügen.“
  • Der Online-Möbelhändler home24 hält auch in diesem Jahr starkes Geschäftswachstum für möglich. „Die Pandemie wird auch 2021 ein unkalkulierbarer Unsicherheitsfaktor sein, da das Kundenverhalten schwer zu antizipieren ist und die Lieferketten volatil und fragil bleiben", teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Dennoch rechnet das Management für das Gesamtjahr mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 20 bis 40 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte das Wachstum bei 42 Prozent gelegen.
  • Der Batteriekonzern Varta blickt auf ein starkes Jahr 2020 zurück und auch der Ausblick auf das laufende stimmt zuversichtlich. Im vergangenen Jahr verdoppelte sich der Nettogewinn nahezu auf 95,4 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz stieg wie bereits bekannt um 140 Prozent auf 870 Mio. Euro. Das bereinigte Ebitda legte mit 147 Prozent auf 241 Mio. Euro noch etwas stärker zu als im Februar mitgeteilt (239 Mio.). Den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigte der Vorstand. Varta profitiert insbesondere vom Boom bei kabellosen Kopfhörern, zudem hat der Batterie-Spezialist wieder die Haushaltsbatterien für Endverbraucher unter anderem mit dem Markennamen Varta übernommen.
  • Der Windpark-Projektierer PNE AG hat das Jahr 2020 nach eigenen Angaben erfolgreich abgeschlossen. Die Umsatzerlöse lagen bei 109,7 Mio. Euro (Vorjahr: 132,8 Mio.), die Gesamtleistung bei 151,7 Mio. Euro (Vorjahr: 171,2 Mio.). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug 26,3 Mio. Euro (Vorjahr: 28,7 Mio.), das Betriebsergebnis (EBIT) 8,2 Mio. Euro (Vorjahr: 16,1 Mio.). „2020 war für die PNE AG ein ebenso außergewöhnliches wie erfolgreiches Jahr. Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen durch die Covid-19-Pandemie haben wir operativ auf verschiedenen Märkten sehr gute Fortschritte erreicht“, sagte Vorstandschef Markus Lesser laut Mitteilung.

Politik & Konjunktur

  • Frankreich: Macron kündigt einen vierwöchigen nationalen Lockdown an.
  • In den USA ist die Zahl der noch nicht ganz abgeschlossenen Hausverkäufe (schwebende Verkäufe) im Februar massiv um 10,6 Prozent zum Vormonat eingebrochen, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit einem deutlich milderen Rückgang gerechnet. Für Januar revidierte NAR den Rückgang auf 2,4 Prozent im Monatsvergleich. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat gingen die Hausverkäufe im Februar um 2,7 Prozent zurück.
  • Der Stellenaufbau in der US-Wirtschaft beschleunigte sich im März vor dem Hintergrund einer robusten Konjunktur stark. Die Zahl der Beschäftigten stieg im Monatsvergleich um 517.000, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP mitteilte. Analysten hatten sogar noch einen etwas stärkeren Anstieg um 550.000 erwartet.
  • Nach jahrelangem Streit hat das Parlament des US-Bundesstaats New York die Legalisierung von Marihuana eingeleitet. Das Unterhaus in Albany verabschiedete am Dienstag einen entsprechenden Gesetzentwurf mit 100 zu 49 Stimmen. Gouverneur Andrew Cuomo bezeichnete es nach der Verabschiedung als „richtungsweisend“.
  • Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im März zurückgegangen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren 2,827 Mio. Menschen arbeitssuchend gemeldet. Das waren rund 77.000 weniger als im Februar. Im Vergleich zum März 2020 stieg die offizielle Zahl der Arbeitslosen allerdings um fast 500.000. Die Arbeitslosenquote betrug 6,2 Prozent. Bundesagentur-Chef Detlef Scheele sprach angesichts der Zahlen von einer spürbaren FrühjahrsbelebungBei der Kurzarbeit liegen nun Zahlen für den Januar vor. Demnach waren rund 2,85 Mio. Menschen zur Kurzarbeit angemeldet. Bei den Langzeitarbeitslosen, deren Zahl bereits die Grenze von einer Million deutlich überschritten hat, befürchtet Scheele eine weitere Steigerung. „Es gelingt zu wenig, den Arbeitslosen wieder eine Beschäftigung zu finden", sagte Scheele. Die vor der Corona-Krise zu beobachtende Sonderkonjunktur für Helferjobs wenig Qualifizierter sei vorbei - und werde wohl auch nicht wieder kommen, sagte er. „Es ist zu befürchten, dass wir mit einem gewissen Sockel aus der Pandemie herausgehen", sagte Scheele. „Ganz optimistisch sind wir nicht."
  • Die Inflation in der Eurozone zog im März deutlich an. Nach Angaben des Statistikamts Eurostat lagen die Verbraucherpreise 1,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Vergleich zum Vormonat wurde ein Plus von 0,9 Prozent registriert. Die Entwicklung wird im Wesentlichen mit höheren Energiepreisen begründet. Die Kernteuerung ohne Energie und Lebensmittelpreise sank hingegen von 1,1 auf 0,9 Prozent. Laut Ökonomen beschreibt die Kernteuerung den Inflationstrend besser als die Gesamtinflation.
  • Dänemarks Wirtschaft ist im Corona-Jahr 2020 nicht so stark eingebrochen wie zunächst ermittelt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im abgelaufenen Jahr um 2,7 Prozent zurückgegangen, teilte die dänische Statistikbehörde DST am Mittwoch mit. Ende Februar waren die Statistiker noch von 3,3 Prozent ausgegangen, in einer ersten Schätzung war Anfang des Jahres ursprünglich sogar ein Rückgang um 3,7 Prozent gemeldet worden.
  • Laut dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer hält sich ein zu großer Teil der Bürger nicht mehr an die Corona-Maßnahmen. „Zu viele machen Kompromisse, zu viele gehen ihren eigenen Weg und das sieht man unmittelbar im Infektionsgeschehen." Um einen harten Shutdown abzuwenden, müsse die Eigenverantwortung eingefordert werden, sagte der Politiker. Wenn Politik und Bevölkerung den Ernst der Lage jetzt nicht erkennen, drohe eine Überlastung der Krankenhäuser, sagte er in der ntv-Sendung „Frühstart“. Der Blick in Nachbarländer zeige, was passieren wird: „Wir werden Zahlen bekommen von 500, 600, 700 Inzidenz, wenn wir es nicht anhalten." Das schaffe kein Gesundheitssystem der Welt.
  • Die Europäische Arzneimittelagentur EMA wird in der kommenden Woche erneut über die Sicherheit des AstraZeneca-Corona-Impfstoffs beraten. Wie die dpa berichtet, ist eine Expertengruppe der EMA bereits am Montag zusammengekommen. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten gestern nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) beschlossen, den Corona-Impfstoff von AstraZeneca künftig nur noch für Menschen über 60 Jahre zu verwenden. Hintergrund sind Fälle von Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung.
  • Nach der Veröffentlichung des amtlichen Endergebnisses der Parlamentswahl hat Israels Staatspräsident Reuven Rivlin die Parteien zur Offenheit für neue Bündnispartner aufgerufen.Rivlin muss einen Kandidaten mit der Regierungsbildung benennen. Bis Mittwoch kommender Woche hat er dazu Zeit. Der amtierende Ministerpräsident Benjamin Netanajahu ist mit seiner Likud-Partei zwar erneut stärkste Kraft geworden, verfügt aber nicht über die erforderliche Mehrheit. Auch mit seinen traditionellen Verbündeten, den Ultra-Orthodoxen und den Nationalisten, kommt er nur auf 52 der 120 Sitze. Auf die übrigen Parteien entfallen 57 Mandate.
  • Die deutsche Industrie rechnet trotz der jüngsten Entspannung am Suezkanal noch mit monatelangen Verzögerungen im internationalen Handel. „Eine Auflösung des Rückstaus von knapp 400 Schiffen wird nach einer erfolgten Öffnung des Kanals voraussichtlich weitere drei bis sechs Tage dauern", sagte Holger Lösch vom Industrieverband BDI. Der Rückstau werde sich auf Häfen verlagern.
  • In Frankreich hat die Inflation im März nach Angaben des Statistikamts Insee vom Mittwoch angezogen. Die Verbraucherpreise (HVPI) stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 Prozent. Im Vormonat hatte die Rate 0,8 Prozent betragen. Im Monatsvergleich erhöhte sich das Preisniveau um 0,7 Prozent.
  • Inmitten einer Regierungskrise und einer außer Kontrolle geratenen Corona-Pandemie hat Brasilien erneut einen Tageshöchstwert bei der Zahl der Corona-Toten registriert: Fast 3.800 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in den vergangenen 24 Stunden meldete das Gesundheitsministerium in Brasilia. Insgesamt sind in Brasilien nach offiziellen Zahlen bereits 317.646 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
  • Der Einkaufsmanagerindex (PMI) der Industrie in China legte im März von 50,6 Punkten im Vormonat auf 51,9 Zähler zu, wie das Nationale Statistikamt mitteilte. Im Dienstleistungssektor verbesserte sich die Stimmung ebenfalls. Der entsprechende PMI zog von 51,4 auf 56,3 Punkte an.
  • Die Erzeugung in Japans Industrie ist im Februar auf Basis vorläufiger Daten zum Vormonat um 2,1 Prozent gesunken, wie die Regierung am Mittwoch in Tokio mitteilte. Experten hatten mit einem geringeren Rückgang gerechnet. Im Januar war die Industrieproduktion nach revidierten Daten noch um 4,3 Prozent gestiegen.

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