Varta-Chef befürwortet Equity-Lösung mit Porsche und Tojner
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Varta-Chef Michael Ostermann befürwortet bei der Rettung des in Schieflage geratenen Unternehmens das Konzept, bei dem der österreichische Unternehmer Michael Tojner und der Sportwagenhersteller Porsche frisches Geld geben, um Varta zu stabilisieren. "In der Regel ist eine Equity-basierte Lösung besser", sagte Ostermann der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). "Ich bin hier angetreten, um die Varta AG als Einheit zu erhalten. Und nicht angetreten, um irgendwelche Unternehmensvisionen zu beerdigen".
Dazu gebe es auch einen Vorschlag, der von Tojner und Porsche ausgearbeitet worden sei. Tojner hält über seine Holding die Mehrheit an Varta. Bei diesem Equity-basierten Lösungsvorschlag würden neben weiteren möglichen Investoren auch Porsche und Tojner neues Eigenkapital einbringen - "wahrscheinlich in Kombination noch mit einem kleineren Betrag, der über Darlehen finanziert werden müsste", sagte Ostermann der Zeitung.
Eine zweite Option sei von Gläubigern ins Spiel gebracht worden. "Die Gläubiger sind Fonds, die sich in unsere Bankdarlehen eingekauft haben. Sie wollen, dass die Liquidität weitestgehend über Fremdkapital eingesammelt wird. Für dieses Konzept gibt es aber noch nicht die Zustimmung aller Banken", sagt Ostermann.
Der nächste Schritt des Unternehmens ist die Anmeldung für das Verfahren im Rahmen des Stabilisierungs- und Restrukturierungsgesetzes (StaRUG). Das Sanierungsgutachten, das zurzeit aktualisiert wird, sei fast fertig. Die Entscheidung über die Konzepte wird dann die Varta AG treffen, die Gläubiger müssen aber alle Beschlüsse absegnen und für den erforderlichen Schuldenschnitt ihr Okay geben.
Die Aktionäre werden bei beiden Fällen leer ausgehen: "Bei beiden Optionen gibt es einen Kapitalschnitt, das Kapital wird auf Null herabgesetzt. Die Aktionäre gehen in dem Fall leer aus, da gibt es keine Alternativszenarien", erklärt Ostermann.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/mgo
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|