Varta AG erzielt Einigung über Sanierungskonzept
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ELLWANGEN (Dow Jones) - Die Varta AG hat sich mit ihren Finanzgläubigern und strategischen Investoren auf die wesentlichen wirtschaftlichen Eckpunkte eines Sanierungskonzepts geeinigt. Im Mittelpunkt der bilanziellen Restrukturierung stehe zunächst ein Schuldenschnitt, durch den die bisherigen Finanzverbindlichkeiten von bislang 485 Millionen Euro um 285 Millionen Euro auf künftig 200 Millionen Euro verringert würden, heißt es in der Mitteilung des Batterieherstellers vom Samstag.
Als weitere Säule sehe das Sanierungskonzept eine vollständige Herabsetzung des Grundkapitals der Varta AG auf null vor. Unmittelbar im Anschluss an den Kapitalschnitt würden der Varta AG über eine Kapitalerhöhung 60 Millionen Euro an neuem Eigenkapital - davon 40 Millionen Euro über Barmittel - sowie weitere 60 Millionen Euro an neuen Mitteln über ein vorrangig besichertes Darlehen zur Verfügung gestellt, unter anderem zur Stärkung der Konzernliquidität und für künftige strategische Investitionen im Rahmen der technologischen Weiterentwicklung. Mit der Umsetzung der Maßnahmen seien Finanzierung und Liquidität der Gruppe nun nachhaltig stabilisiert und langfristig gesichert, zitiert die Mitteilung Finanzvorstand Marc Hundsdorf.
Die Kapitalerhöhung wird den weiteren Angaben zufolge zunächst von einer von Michael Tojner, mittelbarer Mehrheitsaktionär der Varta AG, kontrollierten Gesellschaft ("MT InvestCo") sowie von einer Beteiligungsgesellschaft der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ("Porsche") gezeichnet. Die neue Erstrangfinanzierung von 60 Millionen Euro stellten bestehende Finanzgeber zur Verfügung. Diese partizipierten künftig zudem über eine virtuelle Beteiligung zu 36 Prozent am wirtschaftlichen Eigenkapital von Varta, die übrigen 64 Prozent teilten sich mit jeweils 32 Prozent MT InvestCo und Porsche.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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