Kommentar
08:32 Uhr, 25.02.2009

USA: Verbrauchervertrauen mit erneuten Einbruch

1. Das vom Conference Board erhobene Verbrauchervertrauen ist mit 25,0 Punkten im Februar erneut eingebrochen und erreichte ein neues historisches Tief (Bloomberg-Umfrage und DekaBank: 35,0 Punkte). Sowohl die Erwartungskomponente als auch die Lagekomponente haben sich im Vergleich zum Vormonat weiter verschlechtert. Sämtliche Stützungsmaßnahmen der Regierung und Zentralbank konnten nicht verhindern, dass sich die bereits schon pessimistische Einschätzung der Verbraucher weiter eintrübte.

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2. Im Gegensatz zum Vormonat haben sich alle fünf Teilbereiche verschlechtert. Im Falle der drei Teilbereiche hinsichtlich der zu erwartenden Entwicklung (Gesamtwirtschaft, Arbeitsmarkt und persönliche Einkommensentwicklung) liegen die Befragungssalden jeweils auf historischen Tiefständen. Im Falle der Teilbereiche hinsichtlich der aktuellen Situation (Gesamtwirtschaft, Arbeitsmarkt) werden noch keine Tiefstände erreicht.

3. Der historische Vergleich zeigt, dass die Lagekomponente des Verbrauchervertrauens weiterhin noch zu hoch erscheint. Den historischen Tiefpunkt markiert mit knapp 16 Punkten der Dezember 1982. In diese Region dürfte die Lagekomponente des Verbrauchervertrauens noch weiter fallen. Interessanterweise lag das zyklische Tief der Lagekomponente in der Vergangenheit häufig nach dem Ende einer Rezession. Im Falle der Rezession Mitte der Siebzigerjahre ist der Tiefpunkt exakt im Schlussmonat der Rezession zu finden und nur in der Rezession zu Beginn der Achtzigerjahre erreichte die Lagekomponente bereits vor Ende der Rezession seinen zyklischen Tiefpunkt. Somit wäre ein Anstieg der Lagekomponente des Verbrauchervertrauens grundsätzlich durchaus ein erster Hinweis für das Ende der Rezession. Allerdings wird dieses Signal dadurch entwertet, dass ein einmaliger Anstieg der Lagekomponente nicht weitere Rückgänge in den Folgemonaten ausschließt. Erst wenn sich die Lagekomponente über mehrere Monate verbessert, stellt sich die Frage nach dem Rezessionsende. Wir rechnen derzeit damit, dass das Rezessionsende zur Mitte dieses Jahres erreicht werden wird.

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Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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