Kommentar
17:57 Uhr, 05.04.2006

USA: Service-Index auch im März über 60 Punkte<br />

1. Der nationale Einkaufsmanagerindex ISM für das nicht-verarbeitende Gewerbe ist im März von 60,1 Punkten auf 60,5 Punkte leicht gestiegen. Die Mehrzahl der von Bloomberg befragten Analysten hatte mit einem Rückgang gerechnet, wir waren von einer Seitwärtsbewegung ausgegangen (Bloomberg- Umfrage: 59,0 Punkte, DekaBank: 60,0 Punkte).

2. Die beiden weiteren interessanten Teilkomponenten boten sowohl Erfreuliches als auch Ernüchterndes. So ist die Auftragseingangskomponente von 56,2 Punkten auf 59,5 Punkte angestiegen. Dagegen verringerte sich die Beschäftigungskomponente von starken 58,2 Punkten auf 54,6 Punkte. Allerdings neigte dieser Indikator in den vergangenen Monaten zu einer hohen Volatilität, sodass der Rückgang nicht überbewertet werden sollte. Im Hinblick auf unsere Prognose für den Arbeitsmarktbericht März, der am kommenden Freitag veröffentlicht wird, sehen wir hierin keinen Revisionsbedarf. Wir gehen weiterhin von einem Beschäftigungszuwachs von 180.000 Personen aus und liegen damit leicht unterhalb des Medians der Bloomberg- Umfragen von 190.000 Personen.

3. Im linken Schaubild ist neben dem Einkaufsmanagerindex ISM für das nicht-verarbeitende Gewerbe das Pendant, nämlich die Produktionskomponente des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, abgetragen. Für diese wurde bereits am vergangenen Montag ein geringfügiger Anstieg auf 57,5 Punkte bekannt gegeben. Insgesamt zeigen die Entwicklungen der beiden Einkaufsmanagerindizes, dass das Wachstum im März nach wie vor recht robust war.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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