USA: Rückgang des Einkaufsmanagerindex
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1. Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago hat im Juni mit einem starken Rückgang um 7,6 Indexpunkte auf 56,4 Punkte deutlich negativ überrascht (Bloomberg-Umfrage: 65,0 Punkte; Deka- Bank: 63 Punkte). Die wichtigen Komponenten für die Auftragseingänge und die Produktion gaben sehr kräftig um jeweils rund 18 Indexpunkte nach. Im Vergleich dazu hielt sich die Beschäftigungskomponente mit einem Rückgang um 1,2 Indexpunkte ganz gut. Im Raum Chicago werden rund 40 % aller Pkw in den USA hergestellt. Daher gibt es immer wieder Sonderentwicklungen, die zu einer höheren Volatilität dieses Indikators führen. Zum einen muss bei dem Rückgang für Juni berücksichtigt werden, dass der Vormonatswert im Vergleich zu anderen regionalen Indizes wie auch zum nationalen Einkaufsmanagerindex einen Ausreißer nach oben dargestellt hat, sodass der schwächere Juniwert als Rückprall interpretiert werden kann. Wir bleiben bei der Prognose für morgen, dass der nationale ISM-Index bei 63 Punkten im Vergleich zum Mai in etwa stagnieren wird. Zum anderen ist es kein Beinbruch, wenn die Einkaufsmanagerindizes allmählich wieder unter 60 Punkten notieren. Dies wäre durchaus mit einem nachhaltigen konjunkturellen Aufschwung vereinbar.
2. Die Produktionskomponente liegt mit 53,9 Indexpunkten weiterhin im Expansionsbereich, sodass für die Industrieproduktion im Juni mit einem Anstieg gerechnet werden kann (Veröffentlichung am 15. Juli).
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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