USA: Öl belastet abermals, Nasdaq mit Gewinnserie
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Der US-Aktienmarkt schloss am Dienstag gemischt, als Blue Chips wie American International Group, Merck und Boeing den Dow Jones belasteten. Der technologielastige Nasdaq Composite konnte hingegen ein leichtes Plus zum Handelsende verteidigen und endete somit den sechsten Handelstag trotz eines neuen Rekordölpreises im Plus.
Die britischen Behörden haben heute dem Biotech-Riesen Chiron die Lizenz für die Produktion von Grippeimpfstoff vorübergehend entzogen. Vor einigen Monaten hatte das Unternehmen gemeldet, rund 4 Millionen Dosierungen hätten nicht den geltenden Sterilitäts-Standards entsprochen. Die Chiron Aktie verlor um 16% auf $37.75, das Tagestief lag gar bei $29.
Der Dow Jones Industrial Average schloss 38.86 Punkte im Minus bei 10,177.68 Zählern. Im Dow Jones fielen Hewlett-Packard, nachdem Analysten von JP Morgan die Aktie abstuften. Im Gegensazt hierzu endeten IBM im Plus, nachdem die Analysten von JP Morgan die Aktie aufstuften. HP verloren um 0.4%, während IBM um 0.18% stiegen. Die Merk Aktie verlor um 2.4% auf $33.43, und gibt damit ihre gesamten Kursgewinne der letzten Tage wieder ab. Merck musste das Blockbuster-Medikament Vioxx in der letzten Woche vom Markt nehmen, was die Aktie um mehr als 25% einbrechen lies.
Der Nasdaq Composite stieg heute um 3.10 Punkte auf 1,955.50 Zähler, während der S&P 500 Index um 0.7 Punkte auf 1,134.48 fiel. Händlern zufolge belasteten die hohen Ölpreise den Handel.
Ein Faß Rohöl kostet an der New York Mercantile Exchange soviel, wie niemals zuvor. Erneut erreichten die November-Crude-Futures einen Rekordstand. Dieses Mal überschritten die Kontrakte das Niveau von $51 auf Schlusskursbasis und markierten bei +$1.18 auf $51.09 ein neues Rekordhoch. Damit wurde der Rekord vom Freitag ($50.12) überboten. Anhaltende Produktionsverzögerungen im Golf von Mexiko, politische Spannungen in Nigeria und die Unsicherheit vor den Lagerdaten am Mittwoch werden für das erneute Anschwellen des Preises verantwortlich gemacht.
Das Wachstum im US-Dienstleistungssektor hat sich im September verlangsamt. Dies legt der heute bekannt gegebene ISM Index des Institute für Supply Management nahe. Dieser ging auf einen Stand von 56,7 Prozent zurück. Im August hatte er noch bei 58,2 Prozent gelegen. Die meisten Marktteilnehmer hatten mit einem Zuwachs gerechnet.
Alan Greenspan, Chef der US-Zentralbank, hat heute in einer Rede das US-Bankensystem als gesund, dynamisch und profitabel bezeichnet. Dies sei auch der US-Volkswirtschaft in schweren Zeiten zugute gekommen. Dank der Hilfe von Technologie und moderner Finanzinstrumente sei es den US-Banken gelungen, auch harte Zeiten durchzustehen. Obwohl man mit Enron und Worldcom die größten Firmenpleiten der Geschichte erlebt habe, sei kein einziges Institut in Schieflage geraten.
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