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15:30 Uhr, 23.03.2012

USA: Neubauverkäufe im Februar erneut gefallen

Washington (BoerseGo.de) – In den USA ist der Verkauf neuer Häuser im Februar zum zweiten Monat in Folge gefallen. Dies deutet darauf hin, dass der Immobilienmarkt nach einem starken Anstieg nun weiterhin wackelig bleibt.

Die Neubauverkäufe sanken im Februar um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vormonat auf saisonbereinigt 313.000 Einheiten, wie das US-Handelsministerium am heutigen Freitag mitteilte. Es war bereits der zweite monatliche Rückgang in Folge und der niedrigste Wert seit Oktober 2011.

Die Ergebnisse waren schlechter als erwartet. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten damit gerechnet, dass die Verkäufe im Februar um 1,2 Prozent auf 325.000 Einheiten klettern würden.

Darüber hinaus wurden die Verkäufe für den Vormonat Januar auf 318.000 Einheiten nach unten revidiert, nachdem zunächst 321.000 Einheiten gemeldet wurden. Das entspricht einem Rückgang von 5,4 Prozent im Vergleich zum Dezember.

Der Bericht zeigt dass die Neubauverkäufe im Februar in den ganzen USA sehr unterschiedlich ausfielen. So sanken sie im Süden im Monatsvergleich um 7,2 Prozent und um 2,4 Prozent im Mittleren Westen, stiegen aber um 14,3 Prozent im Nordosten und 8,0 Prozent im Westen an.

Allerdings erhöhte sich die Zahl der Neubauverkäufe im Vergleich zum Februar 2011 um 11,4 Prozent. Die Preise für Neubauten haben sich dabei stabilisiert. Der Durchschnittspreis eines neuen Hauses wurde im Vormonat mit 233.700 Dollar angegeben, was einem Anstieg von 6,2 Prozent im Jahresvergleich entspricht.

Die Zahl der neuen Wohnungen die Ende Februar zum Verkauf standen, wurde mit 150.000 angegeben, und damit unverändert zum Januar und ist der niedrigste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1963. Es wurden zudem nur 54.000 neue Häuser im Februar fertiggestellt, ebenfalls der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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