Kommentar
16:54 Uhr, 17.02.2006

USA: Konsumklima kühlt sich leicht ab

1. Mit den „normaleren“ Temperaturen im Vergleich zum extrem milden Januar hat sich auch die Verbraucherstimmung etwas abgekühlt. Das Konsumklima der Universität von Michigan wurde mit einem vorläufigen Wert von 87,4 Punkten für den Februar gemeldet und hat damit die Erwartungen der Märkte wie auch die unseren enttäuscht (Bloomberg-Median und DekaBank: 91,0 Punkte). Der Rückgang um 3,8 Punkte resultierte sowohl aus einer schwächeren Lageeinschätzung (107,7 Punkte nach 110,3 Punkten) als auch einer niedrigeren Erwartungskomponente (74,4 Punkte nach 78,9 Punkten).

2. Der leichte Stimmungsrückgang war durchaus zu erwarten. Schließlich sind die Benzinpreise seit ihrem letzten Tiefstand vom Dezember wieder sukzessive angestiegen. Auch die höheren Heizkostenrechnungen als im Vorjahr dürften belastet haben. Dies hat im frühlingslauen Januar nicht weiter gestört, kommt aber nun wieder stärker zum Tragen. Die höheren Kosten belasten die Kassen der privaten Haushalte und machen sie etwas skeptischer beim Blick in die Zukunft. Dennoch befindet sich das Konsumklima weiterhin auf einem hohen Niveau und steht damit im Einklang mit den soliden Zuwachsraten des privaten Konsums, die wir für die nächsten Monate prognostizieren.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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