Kommentar
18:48 Uhr, 21.01.2005

USA: Konsumklima geht leicht zurück

1. Zum Jahresbeginn sind die US-Verbraucher etwas vorsichtiger geworden: Der vorläufige Januarwert für das Konsumklima der Universität von Michigan wurde mit einem Rückgang von 97,1 auf 95,8 Punkte gemeldet. Dies bedeutete für die von Bloomberg befragten Analysten eine Enttäuschung, wir hatten zumindest mit einem leichten Rückgang gerechnet (Bloomberg-Median: 97,5 Punkte; DekaBank: 97 Punkte). Dabei kletterte die Lagekomponente von 106,7 auf 110,4 Punkte, so hoch wie seit Dezember 2000 nicht mehr. Allerdings gab die Erwartungskomponente von 90,9 auf 86,4 Punkte nach.

2. Sicherlich haben die jüngst wieder leicht gestiegenen Benzinpreise und die schwachen Aktienmärkte die Laune der Verbraucher etwas getrübt. Doch die Stimmung der Verbraucher ist weiterhin auf einem hohen Niveau. Es ist davon auszugehen, dass der private Konsum auch in den kommenden Quartalen dynamisch wachsen wird, denn die Rahmenbedingungen stimmen: Vom Arbeitsmarkt werden durchaus passable monatliche Beschäftigungszuwächse gemeldet, die Zinsen für Konsum- und Hypothekenkredite bleiben günstig und Bush lehnt jegliche Steuererhöhungen ab.

Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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