Kommentar
15:30 Uhr, 31.08.2023

USA können sich alles erlauben

Obwohl die USA ihre Wirtschaftsmacht und eigene Währung immer mehr als Druckmittel einsetzen, führt kein Weg an den USA und dem Dollar vorbei. Wieso aber ist das eigentlich so?

Dem Dollar wird seit Jahrzehnten der Niedergang prophezeit. Nach einem Jahrhundert als Weltreservewährung wäre es nicht unüblich, wenn der Dollar abgelöst würde. Es mangelt nur an Alternativen. Der Dollar verliert an Bedeutung, aber nur sehr langsam. Noch immer halten Länder global 59% ihrer Währungsreserven in Dollar. Es folgen der Euro mit 20%, Yen und Pfund mit je ungefähr 5% und alle anderen Währungen mit 10% (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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