USA: ISM-Index enttäuscht mit Rückgang
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
1. Der nationale Einkaufsmanagerindex (ISM-Index) ist im März von 56,7 auf 55,2 Punkte überraschend gesunken. Sowohl die Märkte als auch wir hatten mit einem Anstieg gerechnet (Bloomberg-Median: 57,7 Punkte, DekaBank: 59,5 Punkte).
2. Nur zwei der fünf Teilkomponenten konnten einen Anstieg verzeichnen. Die Lieferfristen erhöhten sich von 52,2 Punkten auf 53,1 Punkte, und die Produktionskomponente konnte um ein Zehntel auf 57,5 Punkte ansteigen. Schwächer waren dagegen die Komponente für die Auftragseingänge mit 58,4 Punkten, die Beschäftigungskomponente mit 52,5 Punkten und die Lagerkomponente mit 48,7 Punkten. Insgesamt zeigt der ISM für März eine weiterhin robuste Entwicklung des verarbeitenden Gewerbes an. Die eigentliche Enttäuschung liegt somit nicht unbedingt an dem Rückgang des ISM bzw. bei seinem aktuellen Niveau. Vielmehr enttäuschte der Märzwert aufgrund der guten Vorgaben der regionalen Indizes aus mehreren Fed-Destrikten sowie des regionalen Einkaufsmanagerindex für den Raum Chicago. Ein Änderungsbedarf für unsere aktuelle BIP-Prognose folgt aus dieser Enttäuschung jedoch nicht.
3. Während der ISM schwächer als erwartet kam, konnten die Bauausgaben für Februar mit einem Anstieg von 0,8 % positiv überraschen (Bloomberg-Umfrage: 0,5 %, DekaBank: 0,7 %). Zudem wurden die beiden Vormonate recht deutlich nach oben revidiert. Hintergrund der guten Bautätigkeit im Februar war ein kräftiger Anstieg der privaten Bauausgaben (1,2 % mom), wobei vor allem der private Wohnungsbau mit 1,3 % stark war. Die gewerblichen Bauausgaben erhöhten sich um 0,8 %. Ein Rückgang wurde dagegen im öffentlichen Bau registriert (-0,5 % mom). Insgesamt zeigen die verschiedenen Bauindikatoren der vergangenen Wochen, dass die Bautätigkeit zwar an Dynamik verliert. Gleichwohl geschieht dies in einem gemächlichen Tempo, sodass sich die Belastungen für die wirtschaftliche Entwicklung in Grenzen halten.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.