USA: Industrieproduktion mit schwachem Wachstum
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1. Die Industrieproduktion ist im September mit einer Rate von 0,1 % gegenüber dem Vormonat im Rahmen der Erwartungen gestiegen (Bloomberg-Umfrage: 0,1 %; DekaBank: 0,2 %). Dies ist der zweite schwache Produktionsmonat in Folge, allerdings war die Produktionsausweitung in den beiden Monaten davor überdurchschnittlich kräftig gewesen. Die Kapazitätsauslastung stagnierte ebenfalls wie erwartet bei 82,1 % (Bloomberg-Umfrage: 82,1 %; DekaBank: 82,3 %).
2. Zumindest teilweise lässt sich das Auf und Ab der Produktionsentwicklung in den vergangenen Monaten durch die Automobilindustrie erklären. Nach einer kräftigen Ausweitung der Produktion in den Monaten Juni (+2,6 % mom) und Juli (siehe Tabelle) folgten dann entsprechende Rückpralleffekte im August und nun auch im September. Allerdings war der September nicht nur durch den Rückpralleffekt belastet, sondern auch durch den (kurzfristigen) Streik bei General Motors. Ebenfalls eher unterdurchschnittlich fiel die Produktionsausweitung in den gewichtigen Bereichen Maschinenbau und Computer & Elektronik aus. Die Versorger, die in diesem Jahr häufig aufgrund von unüblichen Temperaturschwankungen für zusätzliche Volatilität gesorgt haben, konnten trotz eines sehr kräftigen Anstiegs im August das Produktionsniveau im September nahezu halten.
3. In 15 Tagen wird die erste Schätzung des Bruttoinlandsprodukts für das dritte Quartal veröffentlicht. Hinsichtlich der Investitionstätigkeit in diesem Zeitraum gibt regelmäßig die Güterproduktion im Bereich „Business Equipment“ interessante Informationen. Für September wird in dieser Teilabgrenzung ein Plus von 0,4 % mom ausgewiesen. Insgesamt erhöhte sich im dritten Quartal die Produktion für Güter im Bereich „Business Equipment“, bedingt durch einen sehr starken Anstieg im Juli, um 1,7 % gegenüber dem Vorquartal. Dies ist der kräftigste Zuwachs seit dem dritten Quartal 2006 und signalisiert damit für sich genommen eine durchschnittliche Investitionstätigkeit. Auch wenn die Dynamik im Laufe des Quartals nachgelassen hat, dürfte diese Abschwächung nicht auf die Kreditkrise und die damit verteuerten Kreditkosten für die Unternehmen zurückzuführen sein. Wir gehen weiterhin davon aus, dass erst die Zahlen für das vierte Quartal 2007 die Belastungen durch die Kreditkrise beinhalten werden.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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