USA: Geopolitische Ereignisse belasten
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Im März durchliefen die Kurse an Wall Street nach einer zwölfmonatigen Aufwärtsbewegung eine leichte Korrekturphase. Da es bis zur nächsten Berichtssaison noch ein paar Tage dauert und relativ wenige Konjunkturdaten die Runde machten, reagierte die Börse vor allem auf geopolitische Ereignisse. Und die drückten empfindlich auf die Stimmung. Die Terrorakte in Madrid sowie die verschärfte Lage im Nahen Osten ließen die Furcht vor einem Anschlag in den USA wieder aufflammen und die Anleger vorsichtig werden. Zudem schürte der Anstieg der Energie- und Rohstoffpreise Befürchtungen, die Inflation könne anziehen und die US-Notenbank früher als gemein hin erwartet zu einer Zinserhöhung veranlassen. Summa summarum eine den Aktienkursen nicht förderliche Gemengelage.
Abgesehen von den geopolitischen Ursachen halten wir eine derartige Korrektur für normal. Denn die Aktienkurse waren seit Mitte März 2003 ohne nennenswerte Rückschläge nach oben geklettert, und ein Anstieg über einen derart langen Zeitraum ohne Unterbrechung ist eher ungewöhnlich. Der Markt hat unserer Einschätzung nach durchaus noch etwas Spielraum nach unten. Bleiben weitere geopolitische Störungen und Terroranschläge aus, rechnen wir allerdings nicht mit einer stärkeren Korrektur.
In Kürze wird sich das Interesse an Wall Street auf die Gewinne der Unternehmen im ersten Quartal richten. Wir erwarten eine insgesamt gesehen gute Berichtssaison, was den Aktienkursen Rückenwind verleihen könnte. Für die im S&P 500-Index abgebildeten Unternehmen rechnen Analysten mit einem Gewinnwachstum von durchschnittlich gut 15 Prozent gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres - mithin eine Aufwärtsrevision der Prognosen vom Jahresanfang um rund 2 Prozentpunkte. Die Schätzungen für das zweite Quartal und den Rest des Jahres tendieren ebenfalls höher.
Allerdings werden die Bäume an Wall Street unserer Meinung nach nicht in den Himmel wachsen. Zum einen könnte die Börse im Vorfeld der Präsidentschaftswahl zunehmend politisch werden: Man beginnt die Aktien zu identifizieren, die unter einem Wechsel im Weißen Haus leiden, und diejenigen, die davon profitieren könnten. Zum anderen sollte unserer Auffassung nach nicht außer Acht gelassen werden, dass sich die Leitindizes wieder den historischen Höchstständen nähern und damit ein Überdenken der Anlagepositionen auslösen könnten. Und billig sind US-Aktien auch nicht.
Unsere in US-Aktien investierenden Fonds konzentrieren sich weiterhin auf die großen soliden Standardwerte. Dabei trägt das Management den guten Aussichten des Energie- und Rohstoffsektors in Form einer Übergewichtung Rechnung.
Quelle: DWS
Die DWS (Die Wertpapier Spezialisten), Fondstochter der Deutschen Bank, ist mit einem verwalteten Vermögen von weit mehr als 100 Mrd. Euro Marktfüherer in Deutschland. Der Marktanteil liegt in etwa bei 24,7 %. Europweit zählt die DWS 4 Millionen Kunden. Die DWS Fonds-Palette deckt alle Regionen und Branchen, viele Anlageformen und Anlagestile ab.
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