USA: Gemischte Konjunktursignale dämpfen Zinsimpulse
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Längere Zeit leisteten Hoffnungen auf ein von Lockerungen der FED initiiertes Soft Landing der Wirtschaft wichtige Schrittmacherdienste für die US-Börse. Weiterhin stellt die generelle Wachsamkeit der FED zwar einen Risikopuffer der Börse im Falle sich unerwartet deutlich abschwächender Konjunkturdaten dar. Erwartungen in eine frühzeitige FED-Senkung zur Stimulierung der US-Wirtschaft bzw. als Liquiditätsunterstützung der Börse hat der Markt aber zuletzt wieder ausgepreist.
Nahezu in gewohnter Routine werden auch in der angelaufenen Q1/07-Berichtssaison die vorherigen Konsensprognosen erneut übertroffen. Den im Vorfeld weiter zurückgenommenen Gewinnsteigerungen im Bereich von nur mehr 4% für den S&P 500 ließen die Firmen zuletzt eine Reihe positiver Überraschungen folgen. Nach rund einem Drittel der präsentierten Berichte liegt der ausgewiesene Gewinnzuwachs bei gut 5%.
Rentenmärkte: FED "kassiert" Zinsfantasie wieder ein
Obwohl die US-Wirtschaft nun im dritten Quartal in Folge unter ihr Trendwachstum zurückgefallen ist, bleibt der Datenkranz weiter gemischt. In robuster Verfassung zeigt sich bisher vor allem der Arbeitsmarkt. Jedoch dürfte sich der Beschäftigungsaufbau in den nächsten Monaten verlangsamen. Abgesehen von strukturellen Personaleinstellungen in den Dienstleistungsbereichen belasten die gebremste Investitionsdynamik im verarbeitenden Gewerbe sowie die anhaltende Schwäche im Bausektor.
Mit Verweis auf die Korrektur am Häusermarkt und gemischten Konjunkturdaten weckte das FOMC-Meeting vom 21. März Hoffnungen auf eine Zinssenkung, zumal die FED in einer neutraleren Positionierung von künftigen „Anpassungen“ der Geldpolitik sprach. In den späteren Protokollnotizen äußerte die Notenbank auf Grund der Datenlage jedoch Zweifel, ob sich der erwartete Abwärtstrend der Inflation bestätigen wird. Die Inflationsbekämpfung könnte zudem eine weitergehende Zinsstraffung erfordern. Frühere Zinssenkungserwartungen wurden seither im Markt wieder ausgepreist, würden sich aber bei stärkeren Ausstrahlungen der Subprime-Krise wieder schrittweise aufbauen.
Quelle: Pioneer Investments
Pioneer Investments gilt als ein ein Vorreiter in der Investmentbranche. Die Geschichte des Unternehmens begann bereits im Jahr 1928. Seit 2000 gehört Pioneer Investments zur europäischen Bankengruppe UniCredit. Durch die Fusion der Muttergesellschaft mit der HVB wird seit 2006 auch Activest unter dem Dach von Pioneer Investments geführt.
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