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14:22 Uhr, 15.03.2012

USA: Empire State-Index steigt im März unerwartet

Washington (BoerseGo.de) – Die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe im Bundesstaat New York hat sich im März unerwartet aufgehellt. Der Empire State-Index stieg von 19,5 Einheiten im Februar auf 20,2 Punkte im März an, wie die New Yorker Federal Reserve am heutigen Donnerstag mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit mehr als einem Jahr. Im Januar notierte der Index noch bei nur 13,5 Zählern. Volkswirte zeigten sich von dem Anstieg überrascht. Sie hatten im Vorfeld der Daten mit einem Rückgang auf 17,5 Punkte gerechnet.

Der Index gilt als wichtiger Frühindikator für die gesamte Industrie in den USA. Insgesamt stellte sich der vierte Anstieg in Folge ein, nachdem der Index von Juni bis Oktober 2011 noch unter null Punkte gesunken war. Ein Indexstand von unter Null deutet einen Rückgang der Aktivität im verarbeitenden Gewerbe an.

Der Teilindex für die Auftragseingänge fiel noch positiv aus, sank im März aber auf 6,8 Punkte, von 9,7 Einheiten im Februar und 13,7 Zählern im Januar. Der Teilindex für die Beschäftigung stieg hingegen auf 13,6 Einheiten, nach 11,8 Punkte im Februar und 12,1 Zählern im Januar. Die bezahlten Preise explodierten um 25 Punkte auf 50,6 Punkte und damit auf das höchste Niveau seit Juni 2011. Der Lagerindex erhöhte sich von minus 4,7 Einheiten im Vormonat Februar auf 0 Einheiten, was darauf hindeutet, dass sich die Lagerbestände stabil zeigten.

Die Empire State Daten werden genau beobachtet, weil sie eines der ersten Signale für den Zustand des verarbeitenden Gewerbes sind. Analysten fokussieren sich aber mehr auf den Philadelphia Fed Index der um 15 Uhr (MEZ) veröffentlicht wird.

Ein breiterer Industrie-Index, ist der ISM-Index vom Institute for Supply Management, der als einer der wichtigsten Konjunkturindikatoren gilt. Er wird am 2. April 2012 veröffentlicht werden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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