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14:59 Uhr, 15.06.2012

USA: Empire State Index sinkt im Juni unerwartet deutlich

Washington (BoerseGo.de) – Die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe im Bundesstaat New York hat sich im Juni unerwartet deutlich eingetrübt. Der Empire State-Index fiel von 17,1 Einheiten im Mai auf 2,3 Punkte im Juni, wie die New Yorker Federal Reserve am heutigen Freitag mitteilte. Damit notiert der Indikator aber immer noch über der Schwelle von 0 Punkten. Ein Indexstand von über Null deutet einen Anstieg der Aktivität im verarbeitenden Gewerbe an.

Volkswirte zeigten sich von den Daten überrascht. Sie hatten im Vorfeld der Daten mit einem Rückgang auf nur 14,0 Punkte gerechnet. Der Index gilt als wichtiger Frühindikator für die gesamte Industrie in den USA.

Der Teilindex für die Auftragseingänge sank von 8,2 Punkten im Mai auf 2,2 Einheiten im Juni. Der Subindex für die Auslieferungen (Shipments Index) brach um 19 Punkte auf 4,8 Punkte ein. Der Preisindex sackte um 18 Punkte auf 19,6 Einheiten ab. Die Lage dürfte sich in Zukunft noch weiter verschlechtern. Der Index für den Ausblick auf die kommenden sechs Monate sank von 29,3 Punkten im Mai auf 23,1 Einheiten, der fünfte Monatsrückgang in Folge.

Ein breiterer Industrie-Index, ist der ISM-Index vom Institute for Supply Management, der als einer der wichtigsten Konjunkturindikatoren gilt. Er wird am 2. Juli 2012 veröffentlicht werden. Der Empire State-Index für den kommenden Monat Juli wird am 16. Juli 2012 publiziert.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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