USA: Einkaufsmanagerindex hält sich tapfer
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1. Der nationale Einkaufsmanagerindex ISM für das nicht-verarbeitende Gewerbe ist im Dezember von 58,5 auf 59,8 Punkte gestiegen und machte damit den Rückgang vom Vormonat fast exakt wieder wett. Dies war eine positive Marktüberraschung, die wir in etwa diesem Ausmaß erwartet hatten (Bloomberg-Umfrage: 59,0 Punkte, DekaBank: 60,0 Punkte). Damit liegt der Wert, der die allgemeine Geschäftstätigkeit im nicht-verarbeitenden Gewerbe widerspiegelt, weiterhin in der Region von 60 Punkten, die fast schon als „Euphoriebereich“ bezeichnet werden kann. Die Auftragseingangskomponente kletterte von 59,5 auf 61,9 Punkte, und die Beschäftigungskomponente hielt ihr hohes Niveau (57,1 Punkte). Wie schon beim Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe ging auch hier die Komponente für bezahlte Preise erneut von 74,2 auf 69,5 Punkte zurück. Die befragten Unternehmen waren laut dem Institute for Supply Management (ISM) wohl auch nicht mehr ganz so besorgt wegen der gestiegenen Energiepreise wie noch im Vormonat.
2. Nachdem sich am Dienstag Enttäuschung breit gemacht hatte wegen des schwachen Werts für den Einkaufsmanagerindex ISM für das verarbeitende Gewerbe, hat sich mit den heutigen Daten bestätigt, dass sich die US-Konjunktur weiterhin auf einem soliden Expansionspfad befindet. Die befragten Unternehmen aus der Bauwirtschaft und aus dem Dienstleistungssektor verzeichnen weiterhin eine hohe Nachfrage und profitierten auch im Dezember wie schon im November von dem relativ milden Wetter.
3. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wurden für die letzte Woche des Jahres 2005 mit 291.000 überraschend niedrig gemeldet (Bloomberg-Median: 320.000). Zwar ist die Saisonbereinigung bei diesen Wochendaten nicht immer allzu zuverlässig, sodass speziell dieser Wert durch die Lage der Feiertage auch nach unten verzerrt sein könnte. Doch die Werte der vergangenen Wochen zeigen – ebenso wie die starke Beschäftigungskomponente des Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe –, dass die Aufwärtsbewegung am Arbeitsmarkt intakt ist. Und so rechnen wir weiterhin für den morgen erscheinenden Arbeitsmarktbericht für Dezember mit einer positiven Überraschung: Der Beschäftigungsaufbau außerhalb der Landwirtschaft dürfte für Dezember mit +230.000 Personen gemeldet werden (Bloomberg-Median: 200.000 Personen).
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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