USA: Auftragseingänge im Februar nur dank Boeing im Plus<br />
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1. Die Auftragseingänge für langlebige Güter sind im Februar um 2,5 % gegenüber dem Vormonat schwächer als erwartet gestiegen (Bloomberg-Umfrage und DekaBank: 3,5 %). Einmal mehr wurde die Entwicklung der Auftragseingänge von dem Bereich Transport und damit von Großaufträgen bei Boeing bestimmt. Rechnet man diesen Bereich heraus, so verringerten sich die Auftragseingänge um 0,1 % gegenüber dem Vormonat (Bloomberg-Umfrage: +1,8 %).
2. Der Anstieg im Transportsektor geht in erster Linie auf den zivilen Flugzeugbau und damit auf Boeing zurück. Hier stiegen die Auftragseingänge um fast 90 % im Vormonatsvergleich. Allerdings waren die Auftragseingänge in diesem Bereich im Vormonat sehr niedrig gewesen. Änderungsraten dieser Größenordnung sind in dieser Teilstatistik nicht unüblich. Ebenfalls rückprallbedingt stiegen die Auftragseingänge im Bereich Computer & Elektronik, während der von uns erwartete Rückprall im Bereich Maschinen nicht eintrat. Hier sanken die Aufragseingänge im Februar sogar nochmals geringfügig gegenüber dem bereits schwachen Vormonatswert. Spürbar gebremst hat der Rückgang im Bereich der elektronischen Ausrüstungen, allerdings waren hier die Auftragsgänge im Vormonat sehr kräftig gewesen.
3. Die im Hinblick auf die Investitionstätigkeit interessanten Auftragseingänge für Investitionsgüter ohne Verteidigung stiegen um knapp 10 % gegenüber dem Vormonat. Allerdings verbirgt sich auch hinter diesem Anstieg zum Großteil der Bereich des zivilen Flugzeugbaus. Rechnet man diesen Sondereffekt heraus, dann sanken die Aufragseingänge sogar um 1,2 % gegenüber dem Vormonat. Während die Auftragseingänge einen etwa dreimonatigen Vorlauf gegenüber den Ausrüstungsinvestitionen haben, handelt es sich bei den Auslieferungen in dieser Abgrenzung um einen zeitlich gleichlaufenden Indikator. Die Auslieferungen für Investitionsgüter ohne Verteidigung stiegen im Februar um 0,3 % mom nach einem Rückgang im Vormonat um 2,5 %. Zusammen mit der bereits bekannten Teilstatistik „Business Equipment“, die vor knapp zwei Wochen zusammen mit der Industrieproduktion veröffentlicht wurde, zeichnete sich ab, dass die Ausrüstungsinvestitionen im ersten Quartal 2007 moderat angestiegen sein dürften.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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