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14:57 Uhr, 01.06.2012

USA: Arbeitsmarktdaten enttäuschen - Arbeitslosenquote steigt im Mai

Washington (BoerseGo.de) – In den USA wurden die Arbeitsmarktdaten für den Monat Mai veröffentlicht. Dabei stieg die Arbeitslosenquote etwas zum Vormonat an. Besonders enttäuschend fielen die Daten zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft aus.

Demnach hat sich die Arbeitslosenquote im Mai mit 8,2 Prozent etwas erhöht, wie das US-Arbeitsministerium am heutigen Freitag in Washington mitteilte. Im Vormonat April wurde eine Arbeitslosenquote von nur 8,1 Prozent ausgewiesen. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten mit einer Arbeitslosenquote von 8,1 Prozent für Mai gerechnet.

Insgesamt zeigte sich die Zahl der Arbeitslosen bei 12,7 Millionen Personen, höher als im April mit 12,5 Millionen. Die Beschäftigung erhöhte sich unter anderem im Großhandel, Transport- und Gesundheitswesen, während im Bausektor Stellen gestrichen wurden.

Unter den verschiedenen Gruppen wurde die Arbeitslosenrate für erwachsene Frauen mit 7,4 Prozent (zuvor 7,7 Prozent) und für erwachsene Männer mit 7,8 Prozent (zuvor 7,7 Prozent) angegeben. Die Arbeitslosigkeit unter Teenagern wurde mit 24,6 Prozent (zuvor 23,2 Prozent) ausgewiesen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen (diejenigen die für 27 Wochen oder länger arbeitslos sind) lag im Mai bei 5,4 Millionen und machte einen Anteil von 42,8 Prozent aller Arbeitslosen aus. Die Beschäftigungsquote der Bevölkerung lag im Mai bei 58,6 Prozent.

Besonders enttäuschend fielen die Daten zur Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft aus. Im Monatsvergleich legte die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft nur um 69.000 Stellen zu, wie das Ministerium mitteilte. Dies lag unter den Erwartungen der Volkswirte von 150.000 Stellen. Außerdem wurden die Daten der beiden Vormonate kräftig nach unten revidiert. Für April wurden nun 77.000 ausgewiesen, revidiert von 115.000. Die Daten für März wurden von ursprünglich 154.000 auf 143.000 nach unten revidiert.

Die US-Stundenlöhne stiegen im Mai nur marginal um 0,1 Prozent oder 2 Cent auf 23,41 Dollar. Volkswirte hatten hier einen höheren Anstieg von 0,20 Prozent gesehen. Im Vormonat April zeigten sich die durchschnittlichen Stundenlöhne aber noch unverändert. In den letzten 12 Monaten stiegen die Stundenlöhne um 1,7 Prozent an. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit sank im Mai um 0,1 Stunden auf 34,4 Stunden.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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