US-Wirtschaft wächst um 4,0%

In den Vereinigten Staaten ist die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal deutlich stärker gewachsen als erwartet. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich aufs Gesamtjahr hochgerechnet (annualisiert) um 4,0 %, wie das US-Wirtschaftsministerium mitteilte. Die Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Plus von 3,1 % gerechnet.

Das Wachstum im zweiten Quartal wurde vor allem von steigenden Exporten, Konsumausgaben und Unternehmensinvestitionen getragen. Die Konsumausgaben, die den größten Teil der US-Wirtschaftsleistung ausmachen, legten um 2,5 % zu.

Im ersten Quartal war die US-Wirtschaft wegen des ungewöhnlich harten Winters nach den heute revidierten Angaben um 2,1 % geschrumpft. In der vorherigen Veröffentlichung war noch ein Minus von 2,9 % gemeldet worden, nachdem in der ersten Veröffentlichung sogar ein Plus von 0,1 % genannt worden war.

Die US-Wachstumszahlen sind auf das Gesamtjahr hochgerechnet (annualisiert) und damit nicht direkt mit den Wachstumszahlen aus Europa vergleichbar.

Der Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), der von der US-Notenbank als Inflationsmaßstab gegenüber den Verbraucherpreisen bevorzugt wird, lag im zweiten Quartal bei 2,3 %, nach 1,4 % im Vorquartal. Die Kernrate (ohne die schwankungsanfälligen Nahrungsmittel- und Energiepreise) lag im zweiten Quartal bei 2,0 %.

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