US-Verbraucherpreise fallen überraschend
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1. Die Verbraucherpreise in den USA sind im Dezember unerwartet um 0,1 % gegenüber dem Vormonat gefallen. Der Durchschnitt der von Bloomberg befragten Volkswirte hat wie auch wir mit einem Anstieg um 0,2 % gerechnet. Die Jahresrate verringerte sich damit auf 3,4 %, nach 3,5 % im November. Der Kernpreisindex stieg wie von uns und der Mehrheit der von Bloomberg befragten Analysten erwartet um 0,2 % mom, wodurch sich die Jahresrate geringfügig auf 2,2 % erhöhte. Bereinigt um die Preise von Lebensmitteln und Energieprodukten ist somit weiterhin keine nennenswerte Zunahme des Inflationsdrucks zu erkennen.
2. Der Rückgang der Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat ist in erster Linie auf eine unerwartet starke Abnahme der Energiepreise zurückzuführen. Der Teilindex Energie, auf den knapp 8 % des Warenkorbs zur Messung des Verbraucherpreise entfallen, ist auf saisonbereinigter Basis um 2,2 % zurückgegangen, nachdem er schon im Oktober und November gefallen war. Im Dezember sanken die Preise aller wichtigen Energieträger. So verringerten sich die Preise von Benzin um 2,6 %, Heizöl um 2,5 %, Elektrizität um 0,6 % und Erdgas um 3,5 %, jeweils saisonbereinigt im Vergleich zum Vormonat.
3. Für die kommenden Monate ist wieder mit einem Ansteigen der Energiepreise und damit einhergehend einer Zunahme der Inflationsrate zu rechnen. So ist der am vergangenen Freitag gemeldete Anstieg der Erzeugerpreise im Dezember um 0,9 % mom in erster Linie auf eine Zunahme der Energiekosten zurückzuführen. Insbesondere die Großhandelspreise für Benzin sind im Vergleich zum Vormonat deutlich angestiegen. Erste Daten für den Januar weisen bereits eine deutliche Erhöhung der Benzinpreise auch auf der Einzelhandelsebene aus. Es ist damit zu rechnen, dass sich diese Entwicklung in den kommenden Monaten fortsetzt. Wir gehen daher davon aus, dass die Jahresrate der Verbraucherpreise in den ersten Monaten dieses Jahres nochmals auf knapp 4 % ansteigen wird. Erst für die zweite Jahreshälfte erwarten wir einen deutlicheren und nachhaltigeren Rückgang der Inflationsraten.
Quelle: DekaBank
Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von rund 130 Mrd. Euro gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.
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