Kommentar
09:28 Uhr, 27.09.2023

Aktienrückkäufe: Sind US-Unternehmen geizig geworden?

Ein wesentlicher Faktor für die langfristige Outperformance von US-Aktien ist die Spendierfreude von Unternehmen, wenn es um Aktienrückkäufe geht. Hier zeigt sich ein ungewöhnlicher Trend.

In keinem anderen Markt werden so viele Aktien zurückgekauft wie in den USA. Das hat mehrere Gründe. Dividenden sind häufig höher besteuert als Kursgewinne. Geld an Anleger auszuschütten, indem Aktien zurückgekauft werden, bringt einen Steuervorteil. Kauft ein Unternehmen eigene Aktien zurück, senkt dies die Anzahl ausstehender Aktien. Selbst bei gleichbleibendem Gewinn steigt der Gewinn je Aktie. Der Kurs sollte folglich steigen, wenn die Aktie von Anlegern gleich bewertet wird.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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