US-Terror: NATO öffnet Tür zum Krieg
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Nun ist es amtlich: Mit dem Beschluß der NATO, daß der "Bündisfall" nach Artikel Fünf, wonach ein Angriff auf einen Nato-Partner als ein Angriff auf alle Nato-Verbündeten angesehen werde, eingetreten sei, hat der Nordatlantikpakt zum ersten Mal in seiner Geschichte den Weg zu einem gemeinsamen Militärschlag geebnet.
Offen blieb zuletzt jedoch, gegen wen sich ein solcher Schlag richten solle. Die USA wollten zunächst ihre Ermittlungen zu Ende bringen, um Gewißheit über den oder die Drahtzieher zu haben. Als zu 90% wahrscheinlich sah man es zuletzt an, daß man diesen in der Person von Osama Bin Laden inklusive dessen Hintermänner zu suchen habe. Abgehörte Telefongespräche von radikal-fundamentalen Islamisten, Fluganleitungen auf arabisch und weitere Hinweise hätten dies ergeben.
Der afghanische Botschafter in Berlin bat die USA zuletzt, von einem Militärschlag gegen sein Land abzusehen, schließlich habe man selber unter Terrorismus in Form der Taliban zu leiden. Diese wiederum könnten Bin Laden nicht ausliefern, da sie finanziell von diesem abhängig wären, so der Botschafter.
Bundeskanzler Schröder ließ zuletzt offen, wie sich die Bundeswehr an einem eventuell statt findenden Militärschlag des Bündnisses beteiligen würde. Entsprechende Fragen seien noch nicht abschließend geklärt, wenngleich man nach wie vor "uneingeschränkt solidarisch" agieren wolle.
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