US-Stahlhändler Schnitzer senkt seinen Ausblick
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Portland (BoerseGo.de) – Die Schuldenkrise in der Eurozone fährt ihre Krallen über den Atlantik aus: Das US-Stahlunternehmen Schnitzer Steel Industries hat am Montag angekündigt, dass sein Ergebnis im ersten Quartal schwächer ausfallen wird als erwartet. Als Grund für den gesunkenen Ausblick machte das Unternehmen die konjunkturelle Eintrübung und Preisrückgänge in Folge der Schuldenkrise jenseits des Atlantiks verantwortlich.
Schnitzer erwartet nun im ersten Quartal einen Gewinn je Aktie zwischen 18 bis 25 Cents. Der Wall Street-Konsens liegt derzeit bei einem EPS von 55 Cents. Im Segment Stahlschrott soll das operative Ergebnis den Unternehmensangaben zufolge nur 50 Prozent des Vorjahreswertes erreichen. Im ersten Quartal 2011 erzielte man hier noch 21 US-Dollar je Aktie. Der Gewinn in der Auto-Teile-Einheit werde wahrscheinlich 30 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr, so Schnitzer weiter.
Die Situation in Europa lasse die Nachfrage nach recycelten Metallen rasant abschwächen, heißt es in der Unternehmensmitteilung. Die rückläufigen Netto-Verkaufspreise konnten die hohen Lagerkosten nicht mehr ausgleichen.
Der Aktie kostete die Gewinnwarnung am Montag zeitweise 5,7 Prozent ihres Wertes. Aktuell notiert das Papier bei 43,13 US-Dollar. Der Konzern wird die Ergebnisse für das erste Quartal am 9. Januar 2012 präsentieren.
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