US-Ratingagentur Moody's will Österreich und Frankreich näher durchleuchten
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Wien/New York (BoerseGo.de) – Die US-Ratingagentur Moody’s legt nach der Senkung des Ausblicks für die Bonität der Triple A-Länder Deutschland, Niederlande und Luxemburg nach. Die Bewertungsspezialisten wollen nun auch das Rating für Österreich und Frankreich unter die Lupe nehmen. Die Analyse wird bis Ende September abgeschlossen sein, so Moody’s. Derzeit werden Frankreich und Österreich von Moody’s beide mit der Topbonität eingestuft.
Als Begründung für die Senkung des Ausblicks für Deutschland, die Niederlande und Luxemburg nannte Moody’s die „wachsende Unsicherheit" über den Ausgang der europäischen Staatsschuldenkrise. Es werde immer wahrscheinlicher, dass Griechenland die Eurozone verlassen müsse. Selbst falls dieses Szenario nicht eintreten sollte, sei damit zu rechnen, dass Länder wie Spanien und Italien weitere Hilfe benötigten. Dabei sei davon auszugehen, dass die europäische Staaten mit einer sehr guten Bonität die neuen Finanzspritzen schultern müssten.
„Bis zum Ende des dritten Quartals wird Moody's auch die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf das Triple-A geratete Österreich und Frankreich bewerten, deren Rating-Ausblick im Februar von stabil auf negativ gesenkt wurde", so die Ratingagentur. Moody's will prüfen, ob der derzeitige Ausblick für die Bonitätsbewertung für die beiden Länder "angemessen bleibt", oder ob "umfangreichere Ratingüberprüfungen berechtigt sind".
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