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16:19 Uhr, 24.07.2012

US-Ratingagentur Moody's will Österreich und Frankreich näher durchleuchten

Wien/New York (BoerseGo.de) – Die US-Ratingagentur Moody’s legt nach der Senkung des Ausblicks für die Bonität der Triple A-Länder Deutschland, Niederlande und Luxemburg nach. Die Bewertungsspezialisten wollen nun auch das Rating für Österreich und Frankreich unter die Lupe nehmen. Die Analyse wird bis Ende September abgeschlossen sein, so Moody’s. Derzeit werden Frankreich und Österreich von Moody’s beide mit der Topbonität eingestuft.

Als Begründung für die Senkung des Ausblicks für Deutschland, die Niederlande und Luxemburg nannte Moody’s die „wachsende Unsicherheit" über den Ausgang der europäischen Staatsschuldenkrise. Es werde immer wahrscheinlicher, dass Griechenland die Eurozone verlassen müsse. Selbst falls dieses Szenario nicht eintreten sollte, sei damit zu rechnen, dass Länder wie Spanien und Italien weitere Hilfe benötigten. Dabei sei davon auszugehen, dass die europäische Staaten mit einer sehr guten Bonität die neuen Finanzspritzen schultern müssten.

„Bis zum Ende des dritten Quartals wird Moody's auch die Auswirkungen dieser Entwicklungen auf das Triple-A geratete Österreich und Frankreich bewerten, deren Rating-Ausblick im Februar von stabil auf negativ gesenkt wurde", so die Ratingagentur. Moody's will prüfen, ob der derzeitige Ausblick für die Bonitätsbewertung für die beiden Länder "angemessen bleibt", oder ob "umfangreichere Ratingüberprüfungen berechtigt sind".

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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