Kommentar
14:51 Uhr, 09.04.2020

US-Notenbank pumpt 2,3 Billionen Dollar in die Wirtschaft

Die US-Notenbank will 2.300 Milliarden US-Dollar über verschiedene Kreditprogramme in die Wirtschaft pumpen. Unterdessen haben erneut rund 6,6 Millionen US-Amerikaner in der vergangenen Woche ihren Arbeitsplatz verloren.

Die US-Notenbank Fed hat am Donnerstag eine Ausweitung ihrer Programme zur Unterstützung der Wirtschaft angekündigt und will 2,3 Billionen Dollar über verschiedene Kreditprogramme in die Wirtschaft pumpen. Die Fed will damit vor allem mittelständische Unternehmen sowie die Gemeinden und Bundesstaaten finanziell unterstützen. "Diese Mittel werden Haushalten und Arbeitgebern aller Größenordnungen helfen und die Fähigkeit staatlicher und lokaler Regierungen stärken, während der Coronavirus-Pandemie wichtige Dienstleistungen zu erbringen", erläuterte die Notenbank.

Die Fed hatte die Maßnahmen bereits zuvor angedeutet. Konkret kündigte die Fed die folgenden Maßnahmen an:

  • Banken können ihre im Rahmen des "Small Business Administration's Paycheck Protection Program (PPP)" vergebenen Kredite an kleine Unternehmen bei der Fed als Sicherheit hinterlegen und erhalten dafür zusätzliche Liquidität.
  • Die Fed kauft Kredite an kleine und mittlere Unternehmen im Volumen von 600 Milliarden Dollar im Rahmen des "Main Street Lending Program" auf. Das Main Street Lending Program wird die Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen verbessern, die vor der Krise eine gute finanzielle Situation hatten, indem Unternehmen mit bis zu 10.000 Beschäftigten oder mit einem Umsatz von weniger als 2,5 Milliarden US-Dollar vierjährige Kredite angeboten werden. Kapital- und Zinszahlungen werden um ein Jahr zurückgestellt.
  • Drei weitere Kreditprogramme werden auf ein Volumen von 850 Milliarden Dollar ausgeweitet.
  • Über eine "Municipal Liquidity Facility" sollen den Gemeinden und Bundesstaaten insgesamt 500 Milliarden Dollar bereitgestellt werden.

Lesen Sie auch: Fed kauft jetzt auch Schrottanleihen – diese ETFs profitieren! (GodmodePRO-Artikel)

Wie ebenfalls um 14.30 Uhr veröffentlicht wurde, haben in der vergangenen Woche rund 6,6 Millionen US-Amerikaner ihre Arbeit verloren. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die eine Beobachtung des Arbeitsmarktes beinahe in Echtzeit erlauben, lagen damit ungefähr auf dem Niveau der Vorwoche. In der Vorwoche hatten die Erstanträge nach revidierten Angaben bei 6,9 Millionen gelegen. Die Folgeanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen von revidiert 3,059 Millionen in der Vorwoche auf 7,455 Millionen.

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66 Kommentare

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  • Pisstolero Erwin
    Pisstolero Erwin

    Guten Tag

    13:10 Uhr, 12.04. 2020
  • bernitrader
    bernitrader

    1 US Billion = 1 Milliarde europäisch !!

    09:13 Uhr, 11.04. 2020
    3 Antworten anzeigen
  • bernitrader
    bernitrader

    Dem Finanzredakteur sind offensichtlich die unterschiedlichen Zählweisen US zu Europa nicht bekannt: 1 US Billion = 1 Million europäisch! Mit diesem Durcheinander wierden viele Fehlmeldungen verbreitet!

    09:12 Uhr, 11.04. 2020
  • Revolvermann
    Revolvermann

    In der Fake and Shake Phase haben die Targets keine 83% Trefferwahrscheinlichkeit, dennoch lehne ich mich aus dem Fenster

    11355 nächstes Target, solange die Dax Kröte > 10373.5 verweilt

    09:44 Uhr, 10.04. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Data75
    Data75

    Ob S&P oder DOW... über die Hälfte des "Crash" schon wieder zurückgedreht. Ein Ende nicht in Sicht. Bärenmarktrally hin oder her, die Kauflust ist weiter stark, obwohl der Abschlag eigentlich nicht so stark war, wenn man die Überbewertung die bereits vorlag bedenkt. Was hat man verloren? Gewinne von 2-3 Jahren? Zumindest für die Börsenwelt scheint der große Jahrhundertcrash oder Weltsystemcrash wie andere sagen, eher ein großes Missverständnis. :)

    19:41 Uhr, 09.04. 2020
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Die englische Notenbank druckt Geld für die Staatsausgaben . Just crazy !!!

    19:23 Uhr, 09.04. 2020
  • Austrochris
    Austrochris

    1.752,60 +68,30 Juni Future .

    19:20 Uhr, 09.04. 2020
  • 1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Gold und vor allem Silberaktien werden den Markt klar outperformen . Wobei man natürlich auf Qualitätstitel setzen soll

    19:17 Uhr, 09.04. 2020

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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