Kommentar
19:25 Uhr, 01.11.2017

US-Notenbank belässt Leitzins unverändert

Im Statement zum Zinsentscheid findet sich kein Hinweis auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung. Eine Anhebung im Dezember bleibt wahrscheinlich.

Wie erwartet bleibt der Leitzins in den USA in einer Spanne von 1,00 bis 1,25 Prozent. Dies teilte der Offenmarktausschuss der US-Notenbank am Ende seiner zweitägigen Sitzung am Donnerstag mit.

Es galt als so gut wie sicher, dass die Federal Reserve heute nicht an der Zinsschraube dreht.

Im Statement zum Zinsentscheid findet sich kein Hinweis auf den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung. Zuletzt galt es als so gut wie sicher, dass die US-Notenbank im Dezember erneut, wie bereits zwei Mal in diesem Jahr, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte erhöht. Daran dürfte sich auch mit dem heutigen Zinsentscheid wenig geändert haben. So zeigte sich die Notenbank in Bezug auf die Konjunktur sogar etwas optimistischer als zuvor.

Die jüngste Schwäche am US-Arbeitsmarkt dürfte nach Einschätzung der Fed vor allem auf die verheerenden Wirbelstürme zurückzuführen sein. Trotz dieses vorübergehenden Effekts wachse die Wirtschaft "solide", so die Fed. Damit zeigte sich die Notenbank etwas optimistischer als bisher, als sie von einem "moderaten" Wachstum gesprochen hatte.

Die Fed würdigt erneut die schwächelnde Inflation, macht dafür aber weiter vor allem vorübergehende Effekte verantwortlich. Damit dürfte eine Zinserhöhung im Dezember weiter wahrscheinlich sein.

Die Fed bekräftigt im Statement, dass graduelle Zinserhöhungen in Zukunft weiter angemessen sein dürften. Das Programm zum Abbau der Bilanzsumme habe im Oktober wie geplant begonnen, so die Fed.

Am Donnerstag wird US-Präsident Donald Trump bekannt geben, wer ab Februar 2018 an der Spitze der US-Notenbank steht. Lesen Sie dazu: Will Trump die Märkte schocken?

Im Anschluss an den heutigen Zinsentscheid findet keine Pressekonferenz mit Fed-Präsidentin Janet Yellen statt.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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